Großübung der Johanniter Rettungshundestaffel Schweinfurt
Im Ernstfall soll die Zusammenarbeit gut funktionieren. Deshalb wurde am 19. Juli in Bundorf intensiv geschnüffelt und gesucht.
Bildnachweis: Melissa George / Johanniter
Die Rettungshundestaffel der Johanniter in Schweinfurt führte am 19. Juli in Bundorf eine große Übung zur Vermisstensuche durch. Daran nahmen neben den 14 Hund-Mensch Teams auch die Feuerwehr Bundorf sowie die Nachbarwehren Ermershausen und Sulzdorf teil. Insgesamt stellten sich rund 85 Teilnehmende dem fiktiven Übungsszenario.
Ziel der Übung war es, das Zusammenspiel des Hilfeleistungssystems zu erproben. „Rettungshundearbeit heißt nicht nur, Hund und Hundeführer zur Vermisstensuche in den Wald zu schicken und den Patienten zu finden, sondern auch, diesen anschließend sanitätsdienstlich zu versorgen und schließlich zur weiteren medizinisch adäquaten Behandlung weiter zu transportieren. Um dies zu gewährleisten, müssen viele Helferinnen und Helfer reibungslos Hand in Hand zusammenarbeiten. So etwas muss man üben“, so Andreas Ebeling, Zugführer der Schweinfurter Rettungshundestaffel.
Alle Teilnehmenden mussten sich auf ein vorgegebenes Szenario einstellen. Dieses besagte, dass sich zwischen Schweinshaupten und Neuses ein Auffahrunfall während einer illegalen Straßenrally ereignete. Zwei Fahrzeuge hatten sich hier verkeilt und die illegal errichtete Zuschauertribüne zum Einstürzen gebracht sowie darunter gelagerte Gasflaschen beschädigt. Hierbei entstand ein Brand mit aufsteigender Rauchwolke durch die ein Landwirt auf die Schadenslage aufmerksam wurde und die Feuerwehr alarmierte. Die teilweise verletzten Zuschauer der Rally sind in das angrenzende Waldgebiet geflüchtet.
Die Aufgabe der Rettungshundestaffeln war es nun, die vermissten Personen auf dem riesigen Areal zu finden. Die anderen anwesenden Fachdienste unterstützten den Einsatz tatkräftig. Andreas Ebeling zählt auf: „Die Freiwillige Feuerwehr Bundorf und die Kreisbrandmeisterin Simone Halbig. Die Freiwillige Feuerwehr Ermershausen und die Freiwillige Feuerwehr Sulzdorf. Freiherr Truchseß von Wetzhausen der die Wälder und Liegenschaften bereitgestellt hat. Die Johanniter mit ihrem Team der Realistischen Unfalldarstellung, die das Schminken der von allen Schweinfurtern Einheiten gestellten Mimen durchführten. Sowie die RTW- und KTW-Mannschaft der Sanitätsbereitschaft Schweinfurt.
Nach rund fünf Stunden der intensiven Übung konnten alle Beteiligten den herausfordernden fiktiven Einsatz erfolgreich beenden. Andreas Ebeling zieht ein positives Fazit: „Die verschiedensten Einheiten der Blaulichtorganisationen haben eindrucksvoll ihr Können bewiesen und auch, wie wichtig es ist, bei der Vermisstensuche eng zusammenzuarbeiten.“