10.03.2025 | Regionalverband Unterfranken

Warnsystem wird getestet

Bayernweiter Warntag

Regelmäßig wird in Deutschland das Warnsystem getestet. 

Wie im Ahrtal 2021 geschehen: kann zum Beispiel Hochwasser in seiner Geschwindigkeit Menschen überraschen und in Gefahr bringen. Daher wurde das Warnsystem in Deutschland erweitert. Mittlerweile werden Besitzer von Mobilfunkgeräten über eine direkte Benachrichtigung auf dem Handybildschirm über eine kritische Situation informiert. Viele Mobilfunknutzerinnen und -nutzer haben bereits Apps wie NINA oder Katwarn auf ihren Geräten. Mit dem ergänzenden Einsatz von Cell Broadcast zusätzlich zu Sirenen, Warn-Apps oder Radiodurchsagen können so noch mehr Menschen erreicht werden. 

Am 13. März 2025 findet ein bayernweiter Warntag statt. An diesem Aktionstag erproben in Bayern Land und Kommunen in einer gemeinsamen Übung gegen 11 Uhr ihre Warnmittel, wie zum Beispiel Sirenen oder auch Warn-Apps. Dadurch werden die technischen Abläufe im Fall einer Warnung und auch die Warnmittel selber auf ihre Funktion und auf mögliche Schwachstellen überprüft. 

Gerade bei Unwettern oder schweren Unfällen ist schnelle Hilfe geboten. Wenn Menschen über Gefahren informiert sind, können sie sich und andere schützen. „Je besser eine Gesellschaft vorbereitet ist, zum Beispiel auf ein Hochwasser oder bei einer Bombenentschärfung, umso besser können sich Helferinnen und Helfer um die vulnerablen Gruppen kümmern“, sagt Simeon Wohlleber, Regionalbereitschaftsleiter bei den Johannitern in Unterfranken. „Das heißt konkret, wenn zum Beispiel bei einer Warnung zu Hochwasser niemand in den Keller geht, sondern sich viele Menschen auf höhere Standorte in Sicherheit bringen, werden weniger Menschen im schnell ansteigenden Wasser in ihren Kellern ertrinken.“ 

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenvorsorge hat einen Ratgeber für die Notfallvorsorge und das richtige Handeln in Notsituationen erstellt. Über die Internetseite www.bbk.bund.de ist dieser abrufbar. 

Im Katastrophen- und Bevölkerungsschutz steckt viel ehrenamtliches Engagement
In Bayern ist die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. mit mehr als 2000 Kräften und zwölf Rettungshundestaffeln im Katastrophen- und Bevölkerungsschutz aktiv. „Wir wissen aus der Praxis, wie hilfreich es ist, wenn Privatpersonen für den Ernstfall vorsorgen“, sagt Wohlleber. Er weist zudem darauf hin, wie wichtig das Ehrenamt auch im Katastrophen- und Bevölkerungsschutz ist. „Der Katastrophenschutz würde ohne die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer nicht funktionieren“, betont Simeon Wohlleber, Regionalbereitschaftsleiter, bei den Johannitern in Unterfranken.