Zusammenhalt gibt Hoffnung
Miteinander verbunden zu sein, macht Menschen stark. Daran erinnern die Johanniter zum „Tag der Freundschaft“ am 30. Juli.
„Freundschaft ist etwas sehr Kostbares“, sagt Daniel Wirth, Bereitschaftsleiter der Sanitätsbereitschaft Würzburg. „Sie steht nicht nur für gemeinsame schöne Erlebnisse und Erinnerungen. Sondern vor allem für Zusammenhalt: Ein anderer Mensch ist verlässlich für mich da, hat ein offenes Herz für meine Freude, wie für meinen Kummer.“ Solche zwischenmenschlichen Begegnungen wirken beim Geben, wie beim Nehmen, betonen die Johanniter. Denn Empathie und Gemeinschaft zu erleben, unterstützt die seelische Balance und fördert die Zufriedenheit.
Gemeinsam etwas zu bewirken, wirkt ermutigend
„Emotionaler Rückhalt ist derzeit besonders wichtig“, glaubt Wirth. „Täglich erreichen uns neue Nachrichten von Kriegen, Krisen und Katastrophen. Das bedrückt viele Menschen und lässt ihre Sorgen wachsen.“ Das große Ganze wirkt meistens überwältigend. Umso wichtiger, so die Johanniter, ist das ermutigende Gefühl, etwas bewirken und die Welt ein wenig besser machen zu können. Ob dieser Einsatz im privaten Bereich oder durch andere Formen des Engagements erfolgt: „Zentral dabei ist das Interesse, zum Wohlergehen anderer und zu menschlichen Begegnungen beizutragen“, meint Wirth. Auf diesem Gedanken beruht letztlich auch der Internationale Tag der Freundschaft, den die UNO 2011 ausgerufen hat.
Wer etwas für andere tut, setzt positive Akzente
Allein bei den Johannitern in Bayern sind rund 11.000 Menschen ehrenamtlich aktiv. Mit ihrer Hilfe von Mensch zu Mensch unterstützen sie auf vielfältige Weise soziales Miteinander in ihrem Umfeld oder sogar darüber hinaus. Ganz nebenbei stiftet persönliches Engagement häufig auch neue Kontakte und Freundschaften. Denn in einer Gruppe von Gleichgesinnten aktiv zu sein, wirkt verbindend. „Freundschaft und Engagement sind Zeichen gelebter Menschlichkeit, sie schenken Trost, Zuversicht und Lebensfreude. Gerade in herausfordernden Zeiten machen sie den Unterschied. Wenn Menschen füreinander da sind, entsteht eine Kraft, die verbindet und stärkt. Wir Johanniter stehen genau dafür – für Mitgefühl, Gemeinschaft und das gemeinsame Wirken – gemäß unserem Motto: ‚Aus Liebe zum Leben.‘“, sagt Wirth.