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29.06.2021 | Regionalgeschäftsstelle Braunschweig

Bufdi-Talk im Regionalverband

Traumberuf: Notfallsanitäterin

Wer sich sozial engagieren und dazu noch wichtige praktische Erfahrungen fürs Leben sammeln möchte, ist beim Bundesfreiwilligendienst (BFD) bei den Johannitern in Harz-Heide genau richtig. Egal ob Hausnotruf, Kita oder Erste-Hilfe-Ausbildung. Fast 30 junge Kolleginnen und Kollegen sind momentan BuFDis bei uns im Verband und leisten einen tollen Beitrag für die Menschen in der Region. In der Serie BuFDi-Talk gibt es regelmäßig Interviews mit unseren BuFDis. Heute sprechen wir mit Tabea Klostermann.

Sie ist zwar erst 17 Jahre jung, aber sie weiß schon jetzt genau, was sie will! Unsere BuFDine Tabea Klostermann aus Salzgitter möchte auf jeden Fall Notfallsanitäterin werden. Mit einem Ausbildungsplatz in dem anspruchsvollen Beruf hat es nach ihrem Realschulabschluss aufgrund ihres Alters noch nicht geklappt. Doch Tabea lässt sich nicht entmutigen und nutzt die Zeit, bis es mit ihrer Ausbildung losgehen kann, für ein BFD im Ortsverband Salzgitter. Seit August 2020 gehört sie zum Team in der Windmühlenbergstraße. 

Tabea, was sind denn so Deine Aufgaben?

Momentan bin ich in zwei Bereichen eingesetzt. Einen Großteil meiner Zeit arbeite ich in der Verwaltung. Aber auch bei Einsätzen im Hausnotruf mache ich seit Mai 2021 mit. Wir fahren immer zu zweit los, wenn eine Hausnotrufkundin oder ein Hausnotrufkunde Hilfe braucht. Die Senioren:innen sind beispielsweise gestürzt oder haben Probleme mit dem Kreislauf und rufen deshalb Hilfe über ihr Hausnotrufgerät. Dann kommen wir und kümmern uns um sie. Zurzeit habe ich noch keinen Führerschein und bin deshalb immer als Beifahrerin dabei. 

Was ist denn die spannendste Sache im BFD? 
Ganz klar: Einsätze fahren! Wenn wir eine Patientin oder einen Patienten zu versorgen haben, vielleicht noch der Rettungsdienst dazu kommen muss, dann ist das schon eine ziemlich aufregende Situation mit einer gewissen Portion Adrenalin. Mir tun die Leute schon sehr leid, wenn sie in einer Notsituation sind, und ich gebe mein Bestes, um ihnen gut zu helfen.

Hast du denn schon Pläne, wie es nach deinem BFD konkret weitergehen soll? 
Meinen Sanitätshelfer habe ich gleich zu Beginn des BFDs gemacht und möchte mich noch weiterentwickeln. Geplant ist, dass ich verlängere und dann meinen Rettungssanitäter mache. Mein Plan ist, dann eine Zeit im Rettungsdienst zu arbeiten und Erfahrungen zu sammeln und dann noch mal einen Anlauf zu starten, einen Ausbildungsplatz in meinem Traumberuf als Notfallsanitäterin zu bekommen. 

Du bist jetzt schon fast ein Jahr als BuFDi in Salzgitter. Gibt es Tipps, die du für Leute hast, die ihr BFD neu anfangen? 
Es gibt zwei Sachen, die mir echt weitergeholfen haben: Notizen und Neugier! Ich habe mir grade am Anfang echt viel aufgeschrieben, um die Sachen gut zu verstehen und mir dadurch Sicherheit zu geben. Und was einem echt gar nicht weiterhilft, ist Schüchternheit. Meine Kollegen:innen sind echt nett, hilfsbereit und offen. Ihr braucht wirklich nicht zurückhaltend und ängstlich sein. Fragt, bringt euch mit ein und sucht Anschluss ans Team!