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16.07.2021 | Landesgeschäftsstelle Hannover (Verwaltung)

Johanniter im Großeinsatz – Erste Retter aus Niedersachsen auf dem Weg

Mehr als 600 Einsatzkräfte in der Unwetterregion aktiv

Johanniter-Helferin befüllt Sandsäcke

Die ersten Johanniter-Retter aus dem Landesverband Niedersachsen/Bremen machen sich in die Überschwemmungsgebiete auf. Sieben ehrenamtliche Bevölkerungsschützer aus dem Ortsverband Holzminden sowie zwei Helfer der Motorradstaffel aus dem Ortsverband Northeim werden in den kommenden Tagen die Kreisfeuerwehrbereitschaft Holzminden absichern. Das Einsatzgebiet wird voraussichtlich der Bereich um Düsseldorf sein.

Starkregen, Unwetter und Überschwemmungen haben in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz schwere Schäden hinterlassen. Häuser wurden zerstört, ganze Regionen sind von Versorgungswegen und Strom abgeschnitten, Menschen wurden getötet oder sind noch vermisst. Die Johanniter sind, trotz eigener Betroffenheit durch Stromausfälle, überflutete Dienststellen und Fahrzeughallen im Großeinsatz. Insgesamt sind derzeit mehr als 600 Einsatzkräfte, hauptsächlich aus Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, seit Mittwoch im Einsatz. Aktuell sind Einheiten aus angrenzenden Landesverbänden auf dem Weg, die Helfenden in den Einsatzregionen zu unterstützen oder abzulösen.

"Eine Unwetterkatastrophe mit so vielen Toten und Verletzten hat unser Land noch nicht erlebt. Dabei ist das volle Ausmaß der Verheerungen noch nicht einmal annähernd zu ermessen", sagt Jörg Lüssem, Mitglied des Bundesvorstandes der Johanniter-Unfall-Hilfe. "Unsere Gedanken sind bei den Opfern und ihren Angehörigen und bei den vielen Helferinnen und Helfern."

Aktuell im Einsatz

Die Einsatzkräfte der Johanniter sind seit Mittwoch besonders in den Regionen Hagen, Ahrweiler, Düsseldorf und in der Region Rhein-Ruhr im Einsatz.

In Köln unterstützten die Einsatzkräfte den Rettungsdienst und evakuierten Patientinnen und Patienten aus Krankenhäusern. In Ratingen wird durch Einheiten der Johanniter die Evakuierung der Bevölkerung unterstützt. Der überlastete Rettungsdienst in Remscheid, Solingen und Wuppertal wird durch zusätzliche Kräfte der Johanniter unterstützt.

In der schwer getroffenen Region Hagen betreuen die Johanniter evakuierte Anwohner und stellen einen Unimog zur Verfügung, um überflutete Straßen passieren zu können.

In Aachen und Düren betreuen und verpflegen die Helfenden der Johanniter Anwohner, die ihre Häuser verlassen mussten.

Auch 160 Einsatzkräfte der Feuerwehr werden in Düren seit Mittwoch durch die Johanniter verpflegt. In Ahrweiler wird der Rettungsdienst dauerhaft mit drei weiteren Einsatzfahrzeugen der Johanniter unterstützt.

Die Johanniter-Unfall-Hilfe und "Aktion Deutschland Hilft" rufen zu Spenden auf:

Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.

Stichwort: "Hochwasserkatastrophe"
IBAN: DE94370205000433043300 (Bank für Sozialwirtschaft)

Aktion Deutschland hilft

Stichwort: "Hochwasser Deutschland"
IBAN: DE62 3702 0500 0000 1020 30 (Bank für Sozialwirtschaft)