Ortsbeauftragte Elke Zach aus Langenhagen bekommt Verdienstorden

Die Liste ihres ehrenamtlichen Engagements ist lang. Sehr lang. So lang, das Langenhagens Bürgermeister Mirco Heuer sich bei der gestrigen Feierstunde zur Ehrung von Elke Zach wunderte, wie diese "schiere Menge" an Aufgaben eigentlich zu bewältigen sei und Regionspräsident Steffen Krach von einem "sehr, sehr beeindruckenden" Lebenslauf sprach, bevor er der 65-Jährigen im Namen des Bundespräsidenten das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verlieh. Elke Zach lieferte in ihrem Dank wenig später die Antwort: "Soetwas macht man nicht allein. Viele helfen mit, allen voran die Familie und der Partner." Deshalb sei die Auszeichnung auch ein Dank an ihren Mann Wilhelm Zabel, die drei Kinder, Freunde und Wegbegleiter. Viele von ihnen waren bei der Ehrung von Elke Zach im Haus der Region dabei und gratulierten im Anschluss, darunter auch Dienststellenleiter Tim Heinrich und Kollege Franco Mencaccini von den Johannitern.

Elke Zach engagiert sich seit mehr als 25 Jahren in der Kommunalpolitik. Seit 1996 ist sie Mitglied im Rat der Stadt Langenhagen. Derzeit ist sie im Sozial-, Inklusions- und Sportausschuss aktiv. Außerdem gehört sie dem Betriebsausschuss des Eigenbetriebes „Eigenbetrieb Bad“ an und ist beratendes Mitglied mit Stimmrecht im Integrationsbeirat der Stadt Langenhagen. Von 2001 bis 2021 war sie zudem Mitglied in die Regionsversammlung der Region Hannover. Dort hatte sie unter anderem die Funktion der Sprecherin der Arbeitsgruppe Soziales, Wohnungswesen, Gesundheit inne. Außerdem setzte sie sich als Mitglied des Aufsichtsrates der Klinikum Region Hannover GmbH für die wohnortnahe medizinische Versorgung ein und hat ein besonderes Augenmerk auf die Stärkung der Versorgungsstrukturen von Hebammen gelegt. Im Jahr 2012 war Elke Zach an der Gründung der Stiftung Sternenkinder Langenhagen beteiligt und übernahm den Stiftungsvorsitz. Seitdem ist sie in dieser Funktion tätig und organisiert die etwa halbjährlich stattfindenden Bestattungen von Kindern, die mit einem Körpergewicht von weniger als 500g im Mutterleib verstorben sind und denen nach geltendem Bestattungsrecht keine Bestattung zusteht. Die Stiftung ermöglicht den Eltern und Angehörigen der so genannten Sternenkinder einen würdevollen Abschied. Elke Zach betreut den dafür eingerichteten „Garten der Sternenkinder“ auf dem Friedhof. Von 1994 an war sie im Kirchenvorstand in der ev.-luth. Emmaus-Kirchengemeinde Langenhagen tätig. Von 2006 bis 2018 als Vorsitzende. An der Gründung des Kinderbastelkreises und des Frauenkreises „Dienstagsauslese“ war Frau Zach maßgeblich beteiligt. Bei den Johannitern wurde sie 2012 zur Ortsbeauftragten des Nordhannoverschen Ortsverbandes ernannt. Sie ist Ansprechpartnerin für die Ortsjugend und den Bereich Katastrophen- und Bevölkerungsschutz und steht im Austausch mit den hauptamtlich betriebenen Bereichen des Ortsverbandes. Außerdem organisiert und leitet sie die jährlich angebotenen Johanniter-Klöntreffs mit älteren Fördermitgliedern. Auch bei Evakuierungen für Bombenentschärfungen, bei hohem Arbeitsanfall auf Grund der Zuströme geflüchteter Menschen oder bei offiziellen Veranstaltungen ist Frau Zach immer wieder zuverlässig zur Stelle.

In Anerkennung ihrer besonderen Verdienste für das Allgemeinwohl bekam sie dafür die Auszeichnung von Regionspräsident Steffen Krach verliehen, der ihr anerkennend attestierte, in ihrem kommunalpolitischen Wirken ein hohes Ansehen über alle Fraktions- und Parteigrenzen hinweg zu genießen. Als eine "herausragende Würdigung für eine herausragende Person" bezeichnete Langenhagens Bürgermeister Mirco Heuer die Auszeichnung. Seit Jahrzehnten trage Elke Zach dazu bei, Langenhagen zu einer lebenswerten Stadt zu machen. Für ihn sei sie so etwas wie "ein soziales Gewissen, ein Vorbild für uns alle" und das immer unkapriziös und gut gelaunt, unaufgeregt und verbindlich, hartnäckig und unermüdlich.