06.09.2023 | Dienststelle Nordhannoverscher Ortsverband

Sanitätsdienst auf dem buntesten Festival in Mellendorf

Elf Stunden waren die ehrenamtlich Helfenden des 7. Einsatzzuges des Nordhannoverschen Ortsverbandes auf dem Holi-Festival im Einsatz. Drei von ihnen erzählen, was sie dazu veranlasst hat, sich an dem Wochenende zu engagieren.

Dass es erst neun Uhr am Samstagmorgen war, ließ sich keiner der 17 Helfenden in der Langenhagener Dienststelle anmerken. Gewissenhaft kamen sie den ihnen zugewiesenen Aufgaben nach, packten und sortierten fleißig, bevor sie zum Holi-Festival nach Mellendorf aufbrachen. Der Sanitätsdienst ist im Jahr einer der größten für den 7. Einsatzzug des Nordhannoverschen Ortsverbandes (NOV). Es gilt, etwa 3000 Menschen abzusichern.  Zunächst sollte die Gruppe die Unfallhilfsstelle einrichten, um später dort Patienten behandeln zu können. Eigentlich - doch der Veranstalter meldete eine Planänderung. Der vereinbarte Ort war von einem Bagger, Erde und anderen Baumaterialien besetzt. Die Helferschaft musste mit einer etwas kleineren Stelle vorlieb nehmen. Einsatzleiter Rene Binde und Gruppenführer Sanität Julius Richter sprachen sich ab, Minuten später gab es klare Anweisungen für die Helfenden. Es dauerte nur 20 Minuten, bis die Johanniter einsatzbereit waren. 

Was die 17 Helfenden dazu veranlasst, sich an einem Wochenende freiwillig für andere einzusetzen, erklärten einige von ihnen mit Hilfe des neuen Maskottchens Rita:"Im Rahmen meines Medizinstudiums sammle ich wertvolle praktische Erfahrungen. Selbst wenn wir viel zu tun haben, finden wir Raum für ein wenig Spaß", so Anna Dietrich. Früherer Auszubildender und heute Notfallsanitäter im NOV, Falco Kelb, sagte: "Ich bin ein sehr aktiver Mensch und brauche gefühlt immer etwas zu tun. Genau das finde ich hier". Antonia Kalfar, die seit kurzem Helferin in Langenhagen ist, gefällt besonders: "Ich schätze die Gemeinschaft, das Kennenlernen neuer Leute und dass ich nicht nur in meinem beruflichen Bereich als Kriminologin etwas bewirken kann, sondern auch in meiner Freizeit."

Nach elf Stunden im Einsatz zog Einsatzleiter Rene Binde Bilanz: "Besonders kleine Verletzungen, Alkoholintoxikationen und zahlreiche Augenspülungen haben unsere Helfenden beschäftigt. Nach der harten Arbeit und dem langen Tag ist für alle Zeit zum Ausruhen. Wir sehen uns nächstes Jahr wieder". 

Liebe Helfende, vielen Dank für euer wertvolles Engagement!