10.05.2023 | Dienststelle Ortsverband Landesbergen

Landesbergen-Jugend gewinnt Bronze

Der Ortsverband Landesbergen reist mit 62 Johannitern zum Bundeswettkampf der Hilfsorganisation im Filmpark Babelsberg (Potsdam). Der Teamgeist verhilft auch der Jugendmannschaft aufs Treppchen. Die C-Jugend erwies sich als durchsetzungsstark.

Edelmetall für die Landesberger Johanniter-Jugend: Beim „Tag der Johanniter“ mit dem dazugehörenden Bundeswettbewerb der Rettungskräfte aus der Johanniter-Unfall-Hilfe hat die C-Jugendmannschaft Bronze für den heimischen Ortsverband gewonnen. Sie war gegen acht Teams ihrer Altersgruppe angetreten. Rund 3700 Johanniterinnen und Johanniter aus ganz Deutschland waren am vergangenen Wochenende der Einladung in den Filmpark Babelsberg in Potsdam gefolgt, darunter auch über 280 aus dem Regionalverband Niedersachsen Mitte. Zu diesem zählt auch der Ortsverband (OV) Landesbergen.

Fünf Teams der Johanniter aus Hannover und dem Landkreis Nienburg/Weser hatten sich den Ausflug geradezu verdient. Sie waren im Vorjahr beim Landeswettkampf in Niedersachsen/Bremen erfolgreich gewesen und traten als Landessieger ihrer jeweiligen Kategorie an. Neben der C-Mannschaft aus Landesbergen (Kinder im Alter von sechs bis elf Jahre) maßen sich aus Hannover auch die Rettungshundestaffel, ein A-Team (Sanitätshelfende), eine Mannschaft aus professionellen Rettungskräften und das pädagogische Team der Ganztagsbetreuung der Rosa-Parks-Grundschule. Letzteres brachte in ihrer Kategorie E (Erzieher*innen) Silber nach Hause. Begleitet wurden alle Wettbewerbsteilnehmenden von ihren Familien, Freunden und Schlachtenbummlern. Es war mal wieder eine Gelegenheit zum Wiedersehen und Austausch, zur Fort- und Weiterbildung und nach einer fröhlich-feierlichen Siegerehrung auch zum Feiern.

Die Unterstützung zahlte sich aus. Laut bejubelt wurden die Kinder und Jugendlichen des OV Landesbergen, die sich den dritten Platz holten. Regionalvorstand Torsten Bierbrauer zog am Ende des langen Tages ein positives Fazit: „Alle haben gekämpft und ihr Bestes gegeben. Ich bin stolz darauf, dass wir so zahlreich vertreten waren, dass wir es in den Kategorien C und E sogar auf das Treppchen geschafft haben und dass alle so fair miteinander umgegangen sind.“

Fairness, Teamarbeit und Basiswissen rund um rettungsmedizinische Themen lernen bei der Johanniter-Jugend auch die Jüngsten mit Kursen wie „Ersthelfer von morgen“. Seit Ende vorigen Jahres hatten die Kinder aus Landesbergen mit ihrem Betreuerteam fast jede Woche trainiert. Koordiniert haben das unter anderem die Ortsjugendleiterinnen Jana Sudmann und Madeleine Kirste. „Trageparcours, Fallbeispiele oder Detailwissen über die Johanniter – wir sind alles durchgegangen“, berichtete Kirste. Vier Prüfungen durchlief die C-Mannschaft, der Teresa Bredthauer, Lynn-Marie Gerke, Marleen Bogatz, Matilda Sudmann, Stina Thomalla, Emma Dallmer und Elif-Narin Yasar angehörten. Eine Theorieprüfung war darunter, aber auch eine Kreativaufgabe, bei der die Kinder eine Box mit dem Spruch „Helfen macht Freu(n)de“ gestalteten. Voller Herausforderungen steckte indes das Fallbeispiel: „Verletzte“ mit Kopfplatzwunden und Aufschürfungen waren zu versorgen. Prüferinnen und Prüfer begleiteten diese Aufgabe ebenso wie den Trageparcours, bei dem eine Rettungstrage mit festgelegtem Gewicht durch eine Hindernisstrecke zu bugsieren war. „Wir waren dabei, haben Daumen gedrückt und angefeuert“, sagte Jana Sudmann. Für viele Johanniter aus Landesbergen – vom Kind bis in die Großelterngeneration waren alle Altersgruppen vertreten – war der Filmpark aber auch ein ideales Gelände zum Entdecken. Immerhin gab es überall Spuren deutscher Filmgeschichte zu sehen; die C-Jugend bestritt ihre Praxisaufgabe vor dem Kult-Bauwagen aus der TV-Serie „Löwenzahn“. „Wir hatten alle große Lust auf dieses Ereignis“, sagte Sudmann. Kurzerhand buchte der OV Landesbergen einen Bus, um das Team nach Potsdam zu begleiten. „Wir sind in Landesbergen halt eine richtige Johanniterfamilie“, befand Ortsjugendleiterin Sudmann. Die Bronze-Jugend wurde daheim zünftig mit einem Ehrenspalier sowie von Ortsbürgermeisterin Heidrun Kuhlmann begrüßt.