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13.12.2022 | Dienststelle Ortsverband Oldenburg

575 erfüllte Wünsche für bedürftige Kinder in Oldenburg

Große Freude bereiten Johanniter und Stadt Oldenburg mit der Aktion „Kleine Wünsche“

Genau 575 „Kleine Wünsche“ können Johanniter und der Allgemeine Soziale Dienst der Stadt Oldenburg dieses Jahr erfüllen (hinten von links): Anke Siemers, Monika Lüppen (ASD) und Kerstin Klossek-Hempen. Vorne von links: Melina Frank, Insa Ihmels-Brink (beide ADS) und Peter Hilbink.

Besonders gerührt hat Anke Siemers, die zusammen mit Peter Hilbink und Kerstin Klossek-Hempen die Weihnachtsaktion „Kleine Wünsche“ der Johanniter-Unfall-Hilfe und der Stadt Oldenburg organisiert, der Wunsch einer 14-Jährigen. Die Jugendliche hat sich eigene Haarklammern und Haarbänder gewünscht. Bisher muss sie Haarschmuck mit den Geschwistern teilen. „Wenn ich Haarklammern brauche, gehe ich ins Geschäft und kaufe mir welche“, sagt Anke Siemers. Doch in den Familien, die vom Allgemeinen Sozialen Dienst (ASD) der Stadt Oldenburg für die Aktion „Kleine Wünsche“ ausgewählt werden, ist das Geld knapp. Es geht für das Lebensnotwendigste drauf, eigene Haarklammern für jedes Kind sind Luxus, den sich diese Familien nicht leisten können. „Solch ein Wunsch zeigt, wie groß die Bedürftigkeit in unserer Gesellschaft immer noch ist“, sagt Anke Siemers. Bei der Aktion „Kleine Wünsche“ füllen Kinder aus bedürftigen Familien Wunschzettel aus, die Johanniter suchen Wunschpaten, die die Geschenke kaufen, weihnachtlich verpacken und dann bei den Johannitern abgeben. Von dort holen die ASD-Teams die Geschenke ab und bringen sie vor Weihnachten zu den Familien. Genau 575 Wünsche waren es in diesem Jahr, die von den Kindern abgegeben wurden, der Gesamtwert liegt bei mehr als 15.000 Euro.

Neben den Haarklammern zeichnen sich auch andere Wünsche durch große Bescheidenheit aus. Darunter waren ein Glas Nutella, eine Tüte Chips („nur für mich alleine“), Päckchen mit Götterspeise, warme Socken, Mützen und Schals, Malsachen, Bücher, Schminke, Schuhe und vieles mehr. Auch Gutscheine waren dabei. „Eigentlich bitten wir darum, keine Gutscheine zu wünschen“, sagt Anke Siemers. Es gehe schließlich darum, dass die Wunschpaten das Geschenk kaufen und verpacken. Aber viele Wünsche sind ideel, und das lässt sich nur über Gutscheine lösen. „Da waren der Besuch in einem Schwimmbad oder im Kino dabei oder ein Essen in einem Burger-Restaurant oder einer Pizzeria.“ Viele der Wunschpaten unterstützen die Aktion schon seit vielen Jahren, darunter auch lokale Unternehmen und Organisationen sowie Wunschpaten aus Hamburg, Berlin, Nienburg und Bremen, die aus Verbundenheit zu Oldenburg und aus Begeisterung für die Aktion „Kleine Wünsche“ mitmachen. „Die ersten“, erzählt Anke Siemers. „haben sich schon für Wunschzettel für nächstes Jahr vormerken lassen.“