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25.09.2022 | Dienststelle Ortsverband Garrel

Beste Nachwuchsretter der Johanniter kommen aus Garrel

Bundesinnenministerin Faeser und Ministerpräsident Weil überreichen Pokal – Jeverland B holt Silber, Osnabrück S Bronze

Die besten Nachwuchsretter der Johanniter kommen aus Garrel. Das Team des Ortsverbands Garrel der Johanniter-Unfall-Hilfe mit Angelina Rudi, Darian Enache, Greta Kurmann, Lena Busch, Leni Meyer und Zoè-Melina Scholz gewann am Samstag den Landeswettkampf Niedersachsen/Bremen in der Kategorie B der Zwölf- bis 16-jährigen Sanitäter. Angetreten war ein Team aus Schulsanitäterinnen und –sanitätern der Oberschule Garrel unter Führung von Jan Ferneding, Ausbildungsleiter der Garreler Johanniter. Der Pokal wurde überreicht von Bundesinnenministerin Nancy Faeser und Stephan Weil, Ministerpräsident des Landes Niedersachsen. Als Belohnung dürfen die Garreler im nächsten Jahr beim Bundeswettkampf der Johanniter im Berlin antreten. Auch die anderen Teams aus Weser-Ems sprangen aufs Treppchen: in der Kategorie A der Sanitätshelfer holte der Ortsverband Jeverland Silber, die S-Mannschaft der Profiretter ab Rettungssanittäter aufwärts des Ortsverband Osnabrück sicherte sich Bronze.

Drei Teams aus Weser-Ems beim Landeswettkampf – alle drei springen aufs Treppchen. Ein tolles Ergebnis, auch wenn die Teams sicherlich auch von der schwache Beteiligung am Landeswettkampf profitierten, was die Leistung aber nicht schmälern soll. Viele Verbände haben keine Mannschaft entsendet, weil der Termin mehrfach verschoben wurde und aktuell noch Sanitätsdienst-Saison ist. Ursprünglich sollte der Landeswettkampf im Mai in Otterndorf stattfinden, die Durchführung war aber wegen der Corona-Pandemie nicht möglich. Jetzt also eine etwas kleinere Ausgabe, dafür aber mit prominentem Besuch. Zur Siegerehrung am Abend kam Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil und wandte sich als Schirmherr des Landeswettkampfes an die Johanniterinnen und Johanniter: „Ich begegne Euch an jeder Ecke. Ihr seid überall, wo angepackt werden muss. Euer Gemeinschaftsgeist ist großartig. Dafür herzlichen Dank! Ihr seid ein Vorbild.“ An seiner Seite stand Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD). Sie sagte zu den mehr als 500 Anwesenden: „Nach allem, was Sie geleistet haben, organisieren Sie so einen tollen Landeswettbewerb. Nach zwei Jahren Pandemie! Sie waren überall auch mit ehrenamtlichen Kräften dabei, bei der Bekämpfung von Corona, beim Hochwassereinsatz und zuletzt bei der Hilfe für ukrainische Geflüchtete. Im Namen der Bundesregierung: Danke, dass es Sie gibt!“ Bereits seit Stunden hatte sich Volker Bescht, Präsident der Johanniter-Unfall-Hilfe, auf dem Landeswettkampf umgesehen. Er sagte: „Es sind außerordentliche Leistungen gezeigt worden. Das Engagement und der Ehrgeiz der Wettkampfteilnehmer haben mich überzeugt.“

 21 ehrenamtliche Teams waren – nach vier Jahren coronabedingter Pause – am Sonnabend beim Landeswettkampf auf dem Gelände der alten Madsack-Druckerei in Hannover-Bemerode angetreten. Vom sechs Jahre alten Pflasterknirps bis hin zum erfahrenen Notfallsanitäter zeigten alle ihr Können in realistisch nachgestellten Fallbeispielen. Die Herz-Lungen-Wiederbelebung war ebenso dabei wie ein Arbeitsunfall in einer Lagerhalle mit offener Unterarmfraktur. Das RUND-Team (Realistische Unfall- und Notfalldarstellung) mit knapp 40 Mimen  der Johanniter-Akademie Niedersachsen/Bremen, darunter auch viele vom Ortsverband Oldenburg mit Dr. Claudia Schmithals und Michael Zischke, übernahm bei diesen neun Praxisszenarien eine wirklichkeitsgetreue Darstellung von Notfallsituationen.

Die große Sieger des Abends waren die Gastgeber vom Ortsverband Wasserturm. Sie sicherten sich die Titel bei den S- und A-Mannschaften sowie bei den Teams der Erzieherinnen und Erzieher und den Rettungshundestaffel. Bei den Pflasterzwergen, den Kindern von sechs bis elf Jahren, siegte der Ortsverband Landesbergen.