Blaulicht-Kolonne am Gründonnerstag

Wo sonst die Schüler warten, versammelten sich am Gründonnerstag Fahrzeuge der Johanniter-Unfall-Hilfe, des Deutschen Roten Kreuzes, des Technischen Hilfswerks und der Deutsche Lebensrettungsgesellschaft für eine Übung für den Katastrophenfall. Von der IGS Friesland Nord in Schortens fuhren 24 Fahrzeuge in einer rund einen Kilometer langen Marschkolonne über Friedeburg, Neuenburg, Sande und Wilhelmshaven zur Feuerwehrtechnischen Zentrale Jever.
Marschführer war Dominik Lübben vom Johanniter-Ortsverband Jeverland, der auch die zweimonatige Vorbereitung für die mehrstündige Fahrt mit rund 90 Einsatzkräften aus dem Jeverland, Wilhelmshaven, Bockhorn, Schortens und Varel übernahm. Der Gründonnerstag wurde gewählt, weil an diesem Tag die meisten Teilnehmenden bei einer Umfrage zugesagt hatten. Fahrten wie diese haben Seltenheitswert. Sie sind eine wichtige Übung für den Fall, dass das Land Niedersachsen oder eine Kommune den Katastrophenfall ausruft oder sich andernorts Notsituationen ereignen, zu denen eine große Anzahl Rettungskräfte ausrücken muss und bei denen sie sich von Standort zu Standort bewegen müssen. Außerdem sollen der Zusammenhalt zwischen den einzelnen Organisationen in der Region gestärkt und der Austausch verbessert werden.
Die Marschgeschwindigkeit betrug 70 Stundenkilometer auf der Autobahn, 60 außerorts und 50 im Ort. Alle Fahrzeuge fuhren im Trauerflor. Gedacht wurde damit einem vor kurzem verstorbenen Mitglied der DLRG.

Text und Fotos: Ann-Kathrin Stapf