Einweihung der Fahrradwerkstatt

Es war ein Schock als Axel Rulfs die Fahrradwerkstatt, sein ehrenamtliches Projekt, das er aufgebaut und in das er so viel Herzblut investiert hat, unter Wasser sah. Umso größer war die Freude über die Wieder-Einweihung der sanierten Räume. Zum Termin am Dienstag, 8.Juli in der Fahrradwerkstatt der Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete Jeddeloh I und der Johanniter-Unfall-Hilfe in der Gemeinde Edewecht besuchte Landtagsabgeordneter Björn Meyer die Räumlichkeiten in Begleitung seines Mentee, der angehenden Kommunalpolitikerin Christina-Mercedes Opel. Meyer durschnitt symbolisch Bänder vor der Werkstatt zusammen mit Rulfs und Edewechts Bürgermeisterin Petra Knetemann. Vor knapp einem Jahr wurde die Werkstatt bei einem Starkregenereignis unter Wasser gesetzt. Die Folgen waren deutlich, der Betrieb eingeschränkt, vor allem im Frühjahr. Rulfs dachte mehr als einmal ans Aufgeben, seine Frau gab ihm den nötigen Halt und auch die vielen Menschen, die bereit waren zu helfen. An dieser Stelle lobte er die Gemeinde und die gute Zusammenarbeit. Nach der Sanierung ist die Fahrradwerkstatt noch einmal strukturell verbessert worden, einzelne Bereiche sind besser voneinander abgetrennt, in der Werkstatt ist alles perfekt beschriftet. Das lobte Meyer: „Dadurch wird die Fahrradwerkstatt auch zur Sprachschule.“ Tatsächlich werden Geflüchtete Menschen nicht nur mit Rädern versorgt und sind mobiler. Die Werkstatt bietet auch die Möglichkeit, ohne Sprachbarriere Kontakte zu knüpfen. Auch wird die Werkstatt zweimal im Jahr zum Ort des Lernens, wenn Verkehrserziehung angeboten wird. Die Fahrradwerkstatt arbeitet an dieser Stelle mit der Polizei zusammen. Doch auch mit anderen Werkstätten und Unterkünften ist sie vernetzt.