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07.03.2022 | Dienststelle Ortsverband Emden

Emden hilft – und die Johanniter helfen mit

Stadt holt Organisationen an einen Tisch

„Emden hilft“ ist ein Helfernetzwerk der Stadt Emden, das jetzt öffentlich vorgestellt wurde. Mit am Tisch im Ratssaal der Stadt: Cord Siedenberg, Ortsbeauftragter des Ortsverbands Emden der Johanniter-Unfall-Hilfe. „Der Schulterschluss der Stadt und der Hilfsorganisationen ist für uns ganz wichtig“, betont Stadtrat Volker Grendel. „Uns fehlen die Verbindungen in die Kriegs- und Krisenregion. Um helfen zu können, sind wir auf die international tätigen Hilfs- und Wohlfahrtsorganisationen, deren Expertise und des notwendigen Netzwerks angewiesen, um diese Hilfe sinnvoll den Menschen vor Ort zukommen zu lassen.“ Drei Ziele verfolgt das Netzwerk: Die Hilfsangebote aus der Stadt heraus sollen koordiniert, Hilfe vor Ort an den Grenzen der Nachbarstaaten organisiert, und die Versorgung Geflüchteter in Emden sichergestellt werden. Mit dabei sind neben den Johannitern das DRK, die Caritas, der Paritätische Verein, die Arbeiterwohlfahrt und die Diakonie. „Wir sind überaus dankbar für den Einsatz der Hilfsorganisationen“, betont Grendel.

Zurzeit wird die Unterbringung geflüchteter Ukrainerinnen und Ukrainer sowie unbegleiteter Minderjähriger in Emden organisiert. Dafür wird weiterer Wohnraum gesucht. Die Stadt bindet dazu die ukrainische Bevölkerung in Emden ein, aber auch die russische. „Wir bekommen die Rückmeldung, dass die Russen in der Stadt eher ablehnend gegen den Krieg sind. Sie sind beschämt über das Verhalten Russlands“, sagt Grendel. Für Cord Siedenberg war es keine Frage, dass sich die Johanniter im Netzwerk einbringen. „Wir engagieren uns schon seit Wochen in der Außenstelle der Landesaufnahmeeinrichtung Niedersachsen hier in der Jugendherberge in Emden für geflüchtete Menschen“, betont er. Zwar sei seine Helferschaft durch Aktivitäten in der Corona-Pandemie und die sanitätsdienstliche Versorgung der Geflüchteten schon stark belastet. „Aber wenn wir gebraucht werden, sind wir da.“

Hintergrund

Die Johanniter waren bereits in der Vergangenheit mit Projekten in der Ukraine tätig. Zudem haben Johanniter-Verbände regelmäßig Einrichtungen vor Ort mit Hilfsgütern unterstützt, beispielsweise im Rahmen unserer alljährlichen Spendenaktion für bedürftige Familien in Südosteuropa – dem Johanniter-Weihnachtstrucker. Auch in den Anrainerstaaten waren oder sind Johanniter-Verbände tätig. Zudem gibt es in einigen auch eigene Johanniterorganisationen wie etwa in Polen die Schwesterorganiation der Johanniter-Unfall-Hilfe, Joannici Dzieło Pomocy.

Die Johanniter und „Aktion Deutschland Hilft“ rufen zu Spenden für die Betroffenen der Ukraine-Krise auf:

Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.
Stichwort: „Ukraine“
IBAN: DE94 3702 0500 0433 0433 00 (Bank für Sozialwirtschaft)

Aktion Deutschland Hilft
Stichwort: „Ukraine“
IBAN: DE62 3702 050000001020 30 (Bank für Sozialwirtschaft)