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19.05.2023 | Dienststelle Ortsverband Nordenham

Fachbesucher informieren sich über Johanniter-Einsatz beim Turnfest

Leiter der GOL und Leiter des Stabs in der Wesermarsch besuchen Turnfest-Leitstelle

Frank Leenderts, Leiter der Großleitstelle Oldenburg, der 1. Kreisrat und Leiter des Stabs im Landkreis Wesermarsch Matthias Wenholt und der Fachbereichsleiter Notfallrettung des Landesverbands Niedersachsen/Bremen der Johanniter-Unfall-Hilfe Thorsten Ernst haben sich in Oldenburg über den Einsatz beim Erlebnis Turnfest informiert. Die Johanniter des Regional-verbands Weser-Ems sichern mit mehr als 100 Einsatzkräften aus 18 Ortsverbänden das Erlebnis Turnfest ab, betreiben eine Unterkunft für 300 Personen und kümmern sich um die Verpflegung von bis zu 160 Gästen und Sanitätern.

„Für eine Veranstaltung wie das Erlebnis Turnfest ist die Zahl der Einsatzkräfte zu hoch“, erklärt allerdings Markus Wedemeyer, Mitglied im Vorstand des Regionalverbands Weser-Ems. Grund ist, dass die Johanniter das Erlebnis Turnfest für die Bevölkerungsschutz-Übung „Sprintender Sebastian“ nutzen. Dabei werden aus verschiedenen Fachdiensten mehrtägige Aufgaben geübt und dabei auch gezielt falsche Alarmierungen und andere Probleme ins System eingespielt, die vom Stab und den Führungsgruppen gelöst werden müssen.

Die Besucher interessierten sich besonders für den Fortschritt und den erste Ergebnissen der Übung. Frank Leenderts erkundigte sich vor allem nach der Zusammenarbeit mit der Leitstelle. Die Johanniter haben für den Turnfest-Sanitätsdienst eine zentrale Notrufnummer eingerichtet. Aber einige Turnfest-Besucher rufen im Einsatzfall die 112 an, die in der Leitstelle landet. Von dort werden die Anrufenden an die Turnfest-Leitstelle der Johanniter weitergeleitet, umgekehrt vermitteln die Johanniter Anrufe an die Leitstelle, die nicht in den Zuständigkeitsbereich der Turnfest-Sanitäter fallen. Matthias Wenholt interessierte sich besonders für das Unterbringungs¬konzept und das Notstromaggregat 60 kVA, das in Stedingen und damit in der Wesermarsch stationiert ist. „Hier können wir das Gerät über mehrere Tage mal richtig unter Volllast laufen lassen“, erklärt Wedemeyer. „Dabei wird auch deutlich, welche Aufgaben die Technik-Helfenden im mehrtägigen Betrieb sicherstellen müssen.“