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25.04.2021 | Dienststelle Ortsverband Varel

Geimpft nach friesischer Art

Johanniter aus Jeverland und Varel impfen 580 Lehrkräfte

Krankenschwester und Altenpflegerin Steffanie Steinsiek impft Schulleiterin Dr. Sandra Heidenreich.

Vor dem Eingang zur Heinz-Neukäter-Schule in Varel hat sich bereit eine kleine Schlange gebildet. Vorbildlich mit Abstand und Maske warten die Frauen und Männer darauf eingelassen zu werden. „Das sind halt Lehrer“, sagt Christian Bunjes, Einsatzleiter im Ortsverband Varel der Johanniter-Unfall-Hilfe. „Die sind immer schon vor dem Klingeln da.“ Die Johanniter der friesischen Ortsverbände Jeverland und Varel impfen an diesem Samstag, unterstützt von Ehrenamtlichen aus Ahlhorn und Wittmund, an zwei Standorten rund 580 Lehrkräfte von Grund- und Förderschulen des Landkreises Friesland mit dem Impfstoff von BioNTech/Pfizer. Weil alle mit anfassen und die Impfstraße in der Schule in Varel schon vor dem geplanten Start einsatzbereit sind, geht es etwas früher los. Vor dem Klingeln sozusagen.

Zeitgleich startet die dezentrale Impfaktion in der Elisa-Kauffeld-Oberschule in Jever. 19 Johanniterinnen und Johanniter sind im Einsatz, hinzu kommt die Friesländer Amtsärztin Dr. Silke Sell, die sich ehrenamtlich im Ortsverband Varel engagiert. Sie springt ein, nachdem kurzfristig ein Arzt absagen musste. Dadurch gibt es zunächst eine kleine Verzögerung, doch dann läuft es. Die Lehrkräfte sind gut vorbereitet, viele haben ihre Unterlagen vollständig dabei. So geht es zügig voran. „Hier macht sich unsere Erfahrung bemerkbar“, meint Bunjes. Schon seit Januar sind die friesischen Johanniter mit ihren mobilen Impfteams im Kreisgebiet unterwegs, impfen in Alten- und Pflegeheimen.

In Jever nehmen in der Sporthalle der Elisa-Kauffeld-Oberschule die Ortsbeauftragte des Ortsverbands Jeverland, Heike Schumacher, und ihr Stellvertreter Nils Neumann die eintreffenden Lehrkräfte in Empfang. Beide sind ebenfalls seit Januar in den mobilen Impfteams in Friesland im Einsatz. Es geht ruckzuck, jeder Handgriff sitzt. Wie in Varel gibt es auch hier zwei Impfkabinen, in denen auch die Ärzte sitzen, so dass sofort nach der Beratung der vielleicht lebensrettende Piks gesetzt werden kann. Alle wirken aufmerksam, aber unaufgeregt. Irgendwie typisch friesisch.