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30.11.2022 | Dienststelle Ortsverband Nordenham

Jedes Paket ein Zeichen der Hoffnung mitten im Krieg

Verbände in der Wesermarsch beteiligen sich am Johanniter-Weihnachtstrucker

Seit 1993 fährt die Johanniter-Unfall-Hilfe jedes Jahr zu Weihnachten in viele Regionen Südost- und Osteuropas und bringt bedürftigen Menschen in den rückständigen Regionen Weihnachtspäckchen, die mit lebensnotwendigen Dingen für eine kleine Familie gepackt sind. Im vergangenen Jahr gingen trotz der Corona-Pandemie bei der Aktion „Weihnachtstrucker“ bundesweit 64 400 Päckchen mit mehr als 50 Lastwagen auf
die Reise nach Albanien, Bulgarien, Bosnien-Herzegowina, Rumänien und in die Ukraine.

Schon seit einigen Jahren liefern die Johanniter die Pakete, die in Niedersachsen während der Hilfsaktion Johanniter-Weihnachtstrucker gesammelt werden, mit dem Lebensnotwendigen für eine Familie in die Ukraine. Daran soll, trotz oder sogar wegen des Krieges, auch in diesem Jahr festgehalten werden. Deshalb beteiligen sich auch die Johanniter-Verbände in der Wesermarsch an der Aktion. Der Ortsverband Stadland hat gemeinsam mit seiner Ortsverbandspfarrerin Birgit Faß, Pastorin der Kirchengemeinden Schwei und Rodenkirchen, einen Aufruf zur Abgabe von Paketen für die Ukraine gestartet. Die Helferschaft Brake nimmt wieder Pakete in ihrer Dienststelle an der Kirchenstraße 16 entgegen und auch im „Vogelnest“ in Brake am Kiebitzring 39 und im „Eschhoftreff“ an der Eschhofstraße 9 in Lemwerder können fertig gepackte Pakete abgegeben werden. In Nordenham ist die Johanniter-Tagespflege im Haus Tongern an der Sophie-Scholl-Straße 6 Abgabestelle für Weihnachtstruckerpakete. „Bei uns ist montags bis sonnabend von morgens bis abends immer jemand da“, verspricht Ebru Tavan, Pflegedienstleiterin Tagespflege der Johanniter in Nordenham. Bereits im vergangenen Jahr hat die Johanniter-Tagespflege fleißig gesammelt. Auch der Transport zur Sammelstelle in Oldenburg ist kein Problem. Klaus Martin von der Johanniter-Auslandshilfe Nordenham, hat zugesagt, die Pakete zu bringen.

Bereits seit mehreren Jahren bringen die Johanniter Pakete mit dem Lebensnotwendigen für eine Familie in die Ukraine sowie in andere Länder in Osteuropa. Die Lage dort hat sich durch den Krieg deutlich verschlechtert, die Hilfsgüter, die mit dem Johanniter-Weihnachtstrucker gesammelt werden, werden dringend benötigt. Geplant ist, über ein Verteilzentrum in Rumänien die Pakete mit ukrainischen Speditionen oder Partnerorganisationen zu den Zielen zu bringen. In ein Johanniter-Weihnachtstrucker-Paket gehören: 1 Geschenk für Kinder wie Malbuch oder Malstifte, 2 kg Zucker, 3 kg Mehl, 1 kg Reis, 1 kg Nudeln, 2 Liter Speiseöl in Plastikflaschen, 3 Packungen Multivitamin-Brausetabletten, 3 Packungen Kekse, 5 Tafeln Schokolade, 500 g Kakaogetränkepulver, 2 Duschgel,   Handcreme, 2 Zahnbürsten und 2 Tuben Zahnpasta. Der Wert beträgt rund 25 Euro. Die Packliste gibt es zum Herunterladen unter www.weihnachtstrucker.de.

Wie im vergangen Jahr gibt es erneut die Möglichkeit, „virtuelle Päckchen“ zu packen: durch Geldspenden, die Teile des Inhalts oder ein komplettes Päckchen finanzieren. Die eigentlichen Päckchen stellen dann die bewährten Partner in den Empfängerländern zusammen. Auf der Internetseite www.johanniter.de/virtuelles-packen kann jeder ein Päckchen oder auch zwei und mehr packen. Nicht nur mit Päckchen, auch mit Spenden können Hilfswillige den Weihnachtstruckern unter die Arme greifen und den Transport der Pakete oder die Koordination des Projektes unterstützen. Spenden sind möglich unter www.johanniter.de/weihnachtstrucker, an den jeweiligen Abgabestellen oder direkt über folgendes Konto: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.; IBAN: DE98 3702 0500 0004 3100 18 BIC: BFSWDE33XXX Stichwort: Weihnachtstrucker.