johanniter.de
17.05.2023 | Dienststelle Ortsverband Oldenburg

Johanniter bereiten sich auf Landesturnfest vor

Mehr als 100 Einsatzkräfte aus Weser-Ems sichern Sportveranstaltung in Oldenburg ab

Mehr als 100 Einsatzkräfte der Johanniter aus 18 der 20 Ortsverbände im Regionalverband Weser-Ems sichern das Landesturnfest „Erlebnis Turnfest“ ab. Insgesamt dauert der Einsatz fünf Tage, pro Tag sind rund 80 Kräfte direkt vor Ort in Oldenburg. „Im Einsatz sind je nach Lage zwischen 40 und 50 Sanitäterinnen und Sanitäter“, erklärt Marcel Colter, Bereichsleiter Einsatzdienste im Regionalverband Weser-Ems. Besetzt werden eine Unfallhilfsstelle in der Innenstadt zwischen Schlossplatz und Rathausplatz und beim Marschwegstation. Eine weitere Station befindet sich in den Weser-Ems-Hallen, die Einsatzleitung wurde in eigens dafür errichteten Bürocontainern auf dem Schulhof der BBS Haarentor eingerichtet. „Für uns ist das der ideale Standort“, betont Colter. Besetzt wird die Einsatzleitung durch die Führungsgruppe des Ortsverbands Delmenhorst, ergänzt durch Personal vom Ortsverband Nordenham. Die auswärtigen Sanitäterinnen und Sanitäter übernachten in der BBS Haarentor direkt neben der Einsatzleitung, zudem hat dort die Verpflegungsgruppe Wiesmoor ihre Feldküche aufgebaut und versorgt alle Einsatzkräfte sowie auf Wunsch auch Sportler, die ebenfalls in der BBS übernachten. Um diese kümmern die Betreuungsgruppen Aurich und Ems-Vechte. „Wir bieten hier ein Rundum-Programm an“, sagt Christian Gallikowsky vom Ortsverband Ahlhorn, der als Fachberater Betreuung Mitglied des Stabes ist.

Insgesamt erwarten die Johanniter einen ruhigen Dienst. „Die Zahl der Einsatzkräfte ist eigentlich für diese Veranstaltung zu hoch“, erklärt Colter. Grund sei, dass die Johanniter das „Erlebnis Turnfest“ für eine Stabsübung nutzen. Bei der Übung mit dem Namen „Sprintender Sebastian“ geht es darum, die Arbeit von Stab und Einsatzkräften unter Realbedingungen zu testen. Auch die Betreuungsgruppen und die Verpflegungsgruppe nutzen die Veranstaltung für Übungen. Die Betreuungsgruppe, die sich sonst um evakuierte Menschen zum Beispiel bei Bombenräumungen oder Zugausfällen kümmert, übt die Unterbringung einer unbekannten Zahl Menschen. Die Verpflegungsgruppe hat den Auftrag, eine ebenfalls unbekannte Zahl Personen zu verpflegen, ohne dabei feste Infrastruktur zu nutzen. „Natürlich darf die Übung nicht den Realeinsatz gefährden, deshalb arbeiten wir mit einigem Überhang“, sagt Colter. Zudem erhöhe es die Sicherheit der Turnfest-Besuchenden. Denn wenn tatsächlich eine größere Lage eintritt, kann die Übung sofort abgebrochen werden. „Dann stehen alle Kräfte voll für den Einsatz zur Verfügung“, erklärt Colter.