Neues MANV-Konzept der Stadt Emden bei den Johannitern vorgestellt
Einheitliche Strukturen und Bezeichnungen sollen 2026 praktisch geübt werden
Schon im Vorfeld war das Interesse im Ortsverband Emden an dem Thema des Dienstabends groß. Zu Gast war Björn Walther vom Rettungsdienst der Stadt Emden. Er referierte zum neuen MANV-Konzept der Stadt. Da kam kein Unbekannter in die Dienststelle der Emder Johanniter. Der Empfang des Gastes war sehr herzlich, denn die Johanniter sind Teil des erweiterten Rettungsdienstes der Stadt Emden und alle Beteiligten kennen sich gut und lange aus gemeinsamen Besprechungen und Einsätzen.
Kern des neuen Konzeptes ist es, eine einheitliche Struktur für den Rettungsdienst und der Leitstelle zu implementieren sowie eine einheitliche Begriffsbestimmung, MANV-Stufen und Dokumente zu verwenden. Die Johanniter-Unfall-Hilfe ist auch weiterhin fester Bestandteil im MANV-Konzept in der Seehafenstadt. Mit ihren Helfenden, Fahrzeugen und Ausrüstung stellen die Johanniter der Leitstelle zusätzliche Ressourcen beim Ausrufen einer MANV-Stufe zur Verfügung. Im nächsten Schritt werden die Einsatzfahrzeuge (Rettungsmittel) mit zwei orangen Westen bestückt, die auf der Vorder- und Rückseite mit der Fahrzeugkennung versehen sind. Außerdem erhält jedes Rettungsmittel eine Tasche mit Dokumenten und Material für das PRIOR-Vorsichtungssystem. Um das MANV-Konzept in die Praxis umzusetzen und bei sämtlichen Beteiligten zu verinnerlichen, sind ab nächstem Jahr regelmäßige Übungen in Planung. Hierbei werden der Rettungsdienst, alle Hilfsorganisationen sowie die Feuerwehr beübt. Heinrich Nannenga bekräftigte zum Abschluss, dass die Emder Johanniter sich auf die Ausrufung einer MANV-Stufe gut vorbereiten und in der Ausbildung sowie an Dienstabenden die Abläufe und erforderlichen Kenntnisse weiter vertiefen werden. Die Emder Johanniter beteiligten sich deshalb auch an der Aufbauübung für den Behandlungsplatz 50 (BHP 50) Weser-Ems am 15. November auf dem Gelände des Niedersächsischen Landesamtes für Brand- und Katastrophenschutz (NLBK) in Loy.