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23.04.2022 | Dienststelle Ortsverband Oldenburg

Räder wechseln bringt 4000 Euro

Hilfsaktion des Autohauses Heinemann in Wardenburg

Zeigten sich beeindruckt von der hohen Summe, die bei der Räderwechsel-Aktion des Wardenburger Autohauses Heinemann zusammengekommen ist (von links): Torsten Schultheiss, Ole Fischer, Stefan Greiber und Sabrina Karalus.

Am Anfang stand ein Irrtum. Das Autohaus Heinemann in Wardenburg hatte zwei Kunden zum Räderwechsel auf den 15. April gebucht. An dem Freitag waren noch alle Termine frei. Das allerdings hatte seinen Grund: Es war der Karfreitag. „Wir wollten den Kunden einen anderen Termin anbieten und hatten nur noch einen Sonnabend frei“, erzählt Sabrina Karalus aus dem Service-Bereich des Volkswagenhändlers. Daraus entstand die Idee zu einem Räderwechseltag für einen karitativen Zweck: der Ukrainehilfe der Johanniter-Unfall-Hilfe. „Es ist schrecklich zu sehen, was dort mit den Menschen geschieht“, sagt Ole Fischer, Mitarbeiter im Autohaus Heinemann. Er und 14 Kollegen erklärten sich sofort bereit, mitzumachen und dem Sonnabend unentgeltlich zu arbeiten. „Für uns war das eine Möglichkeit, etwas zu tun, um denen zu helfen, die den Geflüchteten aus der Ukraine helfen.“ Das Autohaus Heinemann lud zum Räderwechsel ein. Sämtliche Einnahmen kommen der Johanniter-Ukrainehilfe zugute kommen, zudem konnten die Kunden oberhalb des Preises für einen Räderwechsel einen weiteren Betrag Spenden. Fast 3500 Euro kamen zusammen, den das Autohaus Heinemann auf 4000 Euro aufstockte. Insgesamt arbeiteten vier Teams an dem Tag und schafften 36 Fahrzeuge. Interessant: „Einige Kunden hatten an dem Tag keine Zeit, sind aber gezielt gekommen, haben einen anderen Termin vereinbart und sofort die Rechnung verlangt, damit das Geld ebenfalls in die Hilfsaktion fließen kann“, berichtet Torsten Schultheiss von der Geschäftsleitung. Die benachbarte ARAL-Tankstelle Heinemann versorgte Mitarbeitende und Kunden während der Aktion kostenlos mit Kaffee, Tee und belegten Brötchen. Mit dem Geld werden Aktionen der Johanniter für Geflüchtete aus der Ukraine in der Region unterstützt, betont Stefan Greiber, Sprecher des Regionalverbands Weser-Ems, der den symbolischen Scheck dankbar entgegen nahm.