johanniter.de
10.10.2020 | Dienststelle Ortsverband Aurich

Auricherin bekommt Oldenburger Integrationspreis verliehen

Helene Frieden erhält Auszeichnung für Projekt „Erste Hilfe ohne Grenzen 2.0“

Oberbürgermeister Jürgen Krogmann überreichte Helene Frieden, Dienststellenleiterin des Ortsverbands Aurich, den Oldenburger Integrationspreis.

Helene Frieden, Dienststellenleiterin des Ortsverbands Aurich und Leiterin der Stabsstelle Integration des Regionalverbands Weser-Ems der Johanniter-Unfall-Hilfe, hat den Integrationspreis der Stadt Oldenburg verliehen bekommen. Oberbürgermeister Jürgen Krogmann überreichte ihr den Preis für das Projekt „Erste Hilfe ohne Grenzen 2.0“, das Helene Frieden gemeinsam mit den Ortsverbänden Aurich, Oldenburg und Osnabrück durchgeführt hat. In diesem Projekt, das vom Bundesverband der Johanniter-Unfall-Hilfe als bundesweites Leuchtturmprojekt gefördert wurde, wurden Menschen mit Migrationshintergrund und Fluchtgeschichte zu Erste-Hilfe-Trainern ausgebildet. „Ziel dieses Projektes ist, die Teilnehmenden zum einen zu befähigen, ihre Kenntnisse in Erster Hilfe an Menschen aus ihren Kulturkreisen weiterzugeben“, erklärte Helene Frieden während der Preisverleihung. Zum anderen diene das Projekt dazu, die Teilnehmenden zu motivieren, sich im Ehrenamt der Johanniter zu engagieren und damit zur Vielfalt in den Helferschaften beizutragen und gleichzeitig einen Zugang zur Gesellschaft in Deutschland zu finden.

Der Johanniter-Ortsverband Aurich gilt als vorbildlich in der Integrationsarbeit. Bisher haben seit 2018 in drei Durchgängen insgesamt 58 Teilnehmende ihre Ausbildung begonnen. Sieben konnten sie bisher abschließen und ihre Tätigkeit als Erste-Hilfe-Trainer für die Johanniter aufnehmen. Die Abschlussprüfungen für den dritten Durchgang mussten allerdings wegen der Beschränkungen durch die Corona-Pandemie abgesagt werden und sollen bald nachgeholt werden. „Formal ist ‚Erste Hilfe ohne Grenzen 2.0‘ als Pilotprojekt abgeschlossen“, sagte Helene Frieden. Jetzt soll es bundesweit ausgerollt werden.

„Die Projekte und Initiativen setzen sich für sozialen Frieden und Zusammenhalt ein“, sagte Oberbürgermeister Jürgen Krogmann bei der Preisverleihung. „Mit dem Integrationspreis zeigen wir unsere Anerkennung und Wertschätzung für dieses zivilgesellschaftliche Engagement.“ Neben dem Projekt „Erste Hilfe ohne Grenzen 2.0“ der Johanniter wurden von einer unabhängigen Jury die Projekte „angekommen?! – Gesichter der Vielfalt“ von Oeins sowie „Streetbaskets4Life“ des Baskets4Life e.V. ausgezeichnet. Der Preis ist verbunden mit einer Skulptur, einer Urkunde und einem Preisgeld von 2000 Euro.