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16.04.2021 | Dienststelle Ortsverband Jeverland

Die Kinder sind groß und die Liebe zu den Johannitern ist wieder da

Heike Schumacher ist neue Ortsbeauftragte in Jeverland

In einem Videochat mit der ehrenamtlichen Helferschaft des Ortsverbands Jeverland stellte Regionalvorstandsmitglied Wilfried Barysch Heike Schumacher als neue Ortsbeauftragte vor.

Der Ortsverband Jeverland hat eine neue Leitung. Die bisherige Ortsbeauftragte Claudia Conring und ihre Stellvertreterin Karin Meyer übergaben ihre Ämter an Heike Schumacher und Nils Neumann, bleiben aber beide als aktive Helferinnen im Ortsverband. Die Amtsübergabe erfolgte jetzt rückwirkend zum 1. April per Videochat. „Frau Conring hat uns frühzeitig informiert, dass sie sich aus vielerlei Gründen von dem Amt zurückziehen möchte“, erklärt Wilfried Barysch, Mitglied im Vorstand des Regionalverbands Weser-Ems. So blieb ausreichend Zeit, in Ruhe eine Nachfolgerin zu finden. Dabei half der Zufall und das große Engagement der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des Ortsverbands Jeverland in der Corona-Pandemie. Die stellen nämlich in Zusammenarbeit mit dem anderen friesischen Johanniter-Verband, dem Ortsverband Varel, die mobilen Impfteams gegen das Virus SARS CoV-2 im Landkreis. Weil die Teams überwiegend werktagsüber unterwegs waren, benötigten sie weitere Unterstützung. Die 54-jährige selbstständige Masseurin las davon in der Zeitung, bewarb sich – und entdeckte ihre Liebe zu den Johannitern neu.

Denn die gebürtige Dortmunderin kann auf viele Jahre Johanniter-Erfahrung zurückblicken. Sie wuchs in Herdecke auf und trat dort als 15-Jährige bei den Johannitern ein. Später fuhr sie im Rettungsdienst, leitete den Verpflegungstrupp und wurde schließlich sogar Ortsbeauftragte des damals zum Regionalverband Hagen/Ennepe-Ruhr gehörenden Ortsverbands. Mit den Kindern kam der Zeitmangel – und der Abschied von den Johannitern. Seit 2006 wohnt die Familie im Wangerland. Die Kinder sind inzwischen groß. „Die Arbeit im Impfteam macht mir sehr viel Freude“, erzählt Heike Schumacher. Sie sei sehr herzlich aufgenommen worden, alle waren sehr nett zu ihr. So beschloss sie, sich auch im Ortsverband zu engagieren. „Wir haben gleich gemerkt, das ist eine sehr patente Frau“, sagt Barysch. Der Vorstand lud sie zu einem lockeren Gespräch ein und schnell war klar: Heike Schumacher ist genau die richtige Person.
Mit Nils Neumann bekommt sie einen Stellvertreter an die Seite, der trotz seiner Jugend den Ortsverband Jeverland und die Johanniter-Unfall-Hilfe in- und auswendig kennt. Bereits als Kind kam er zu den Johanniter, durchlief alle Jugendgruppen, ist Jugendgruppenleiter und Mitglied der Regionaljugendleitung und seit einigen Jahren Gruppenführer des Verpflegungstrupps – eine Funktion, die Heike Schumacher in Herdecke ausgeübt hatte. Auf die Zusammenarbeit freut er sich. Das tut auch der Vorstand. „Das ist zurzeit eine spannende Phase für den Ortsverband“, sagt Wilfried Barysch. Der Verpflegungstrupp ist Teil des Landeseinsatzzuges des Landes Niedersachsen geworden, mit den mobilen Impfteams haben die Jeverlander Johanniter einen enorm wichtigen Beitrag für die Bewältigung der Pandemie geleistet. „Ihr habt einen Lauf, und das freut mich“, sagt Barysch.

Auch Claudia Conring freut sich. Zwar endet ihre Amtszeit als Ortsbeauftragte schon nach nur drei Jahren, aber sie ist sicher, dass es der richtige Schritt ist. „Wir haben uns getroffen und auf Anhieb gut verstanden“, sagt sie über Heike Schumacher. Und noch einer freut sich: Jürgen Szkodowski. Das Johanniter-Urgestein hatte vor Claudia Conring mehr als 30 Jahre die Geschicke des Ortsverbands Jeverland geleitet und war dem Videochat von seinem Ruhesitz in Ungarn zugeschaltet. Auch wenn Reisen coronabedingt zurzeit nicht möglich sind, konnte er doch auf diese Weise bei der Amtsübergabe dabei sein. Wenn die offizielle Ernennung folgt, mit Gottesdienst und Festempfang, wie Wilfried Barysch versprach, will Szkodowski auch dabei sein. „Für so einen Anlass reise ich mit Freuden an“, versprach er.