johanniter.de
03.03.2022 | Dienststelle Ortsverband Nordenham

Auslandshilfe Nordenham unterstützt Hilfstransport

Private Initiative bringt Hilfsgüter nach Lwiw

Max-Peter Michel, Leiter der Johanniter-Auslandshilfe Nordenham, brachte Zoryana Janke Hilfsgüter vorbei.

Zoryana Janke ist Ukrainierin. Seit 2018 Jahren lebt sie glücklich mit ihrem Ehemann Danny in Nordenham in der Wesermarsch – bis vergangene Woche russische Truppen in ihre Heimatland einmarschierten und einen Angriffskrieg auf ein souveränes Land entfesselten. Sie stammt aus Lwiw, dem ehemaligen Lemberg, wo auch heute noch ihre Mutter und ihre Geschwister leben. Geschockt von den Bildern aus ihrer Heimat startete sie einen Spendenaufruf, um dingend benötigte Sachspenden zu sammeln. Max-Peter Michel hörte davon und griff zum Telefonhörer. Der Leiter der Johanniter-Auslandshilfe Nordenham bot seine Hilfe an. Das Lager der Auslandshilfe ist gut gefüllt, Corona hat die Hilfstransporte in die bedürftigen Regionen in Lettland und Litauen verhindert. Michel und Janke tauschten sich aus: was wird benötigt, was kann die Auslandshilfe liefern. Weil alles schnell gehen musste, fuhr Max-Peter Michel ins Lager, packte Hilfsgüter wie Gehhilfen, Rollstühle und ähnliches zusammen und brachte sie zu Zoryana Janke nach Hause. Gerade noch rechtzeitig, denn kurz danach ging der erste Transport Richtung polnisch-ukrainische Grenze. Von dort sind es ins weit westlich gelegenen Lwiw noch 70 Kilometer, die zurzeit noch einigermaßen sicher sind.