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26.08.2022 | Dienststelle Ortsverband Wiesmoor

„Blutung gestoppt – Patient kann dem Rettungsdienst übergeben werden.“

Zehn Johanniterinnen und Johanniter bestehen erfolgreich ihre Prüfungen zum/ zur Sanitätshelfer/in.

Arterielle Blutungen, Herzinfarkte und Schlaganfälle, Kreislaufprobleme und vieles mehr lernten zehn ehrenamtlich Helfende und Mitarbeitende aus den Ortsverbänden Jeverland, Stedingen, Wiesmoor und Wittmund sowie aus der Regionalgeschäftsstelle der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. zu behandeln. Dank der hybriden Durchführung des Kurses haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dreieinhalb Tage mit Videos, einem Lernheft und kleinen Zwischentests von zuhause aus gelernt. Die anderen vier Tage wiederholten sie Inhalte in Präsenz und vertieften diese, lernten neue Methoden und Schemata kennen und festigten diese in Fallbeispielen und Übungsphasen.

Während der Fallbeispiele wurde neben rein medizinisch notwendiger Abläufe auch auf viele kleine Details geachtet: Beispielsweise geht man intuitiv neben dem Patienten in die Hocke. Um weitere Unfälle zu vermeiden, sollte man sich aber auf beide Knie begeben. Außerdem wurden kleine Angewohnheiten, wie bspw. ins Gesicht fassen, die Haare wegstreichen oder sogar über den Patienten steigen, kritisiert. Dinge, die man in dieser Situation oft selbst gar nicht bemerkt. Die Kommunikation im Team war ebenfalls ein sehr wichtiger Punkt für die Prüferinnen und Prüfer, damit der reibungslose Ablauf während der Behandlung gewährt ist. Am letzten Praxistag vor der Prüfung konnten durch viele Fallbeispiele und die Puppen alle Inhalte gefestigt und optimiert werden.

Christoph Plaßmeyer, angehender Fachdozent des OV Oldenburg, und Heike Dierks, Fachdozentin des OV Wiesmoor, haben die Prüfungen der Herz-Lungen-Wiederbelebung mit dem korrekten Legen des Tubus abgenommen. Nils Neumann, Dozent des OV Jeverland, und Marcel Planteur, Lehrgangsleitung und Fachdozent des OV Wiesmoor, nahmen die Prüfungen der verschiedenen Fallbeispiele ab. Hierbei halfen Lina Zacharias, FSJlerin in der Ausbildung des OV Oldenburg, und Jan-Hendrik Gerdes, Dozent im OV Wiesmoor, indem sie sich als betroffene Person u. a. mit Kunstblut präparieren ließen.