Katastrophenschutz statt Sonntagsbrunch

Heftig und unerwartet: Katastrophen lassen wenig Zeit zum Nachdenken. Umso wichtiger ist es, gut vorbereitet zu sein. Übung ist das Zauberwort, um schnell und effizient zu handeln - sogar, wenn die Infrastruktur zusammengebrochen ist. Bei einem Übungswochenende in Wiesmoor lernten 26 Teilnehmende aus neun Ortsverbänden der Johanniter-Unfall-Hilfe alles über das Niedersächsische Landeskonzept Katastrophenschutz und den Einsatz im Bevölkerungsschutz. Höhepunkt war die Übung am Sonntag, bei der an verschiedenen Stationen ein Behandlungszelt, ein Betreuungszelt und eine strukturierte Patientenablage aufgebaut werden mussten.

In Gruppen aufgeteilt durchliefen die Teilnehmenden im Wechsel die Stationen unter Anleitung der Gruppenführer Lennart Willms (Wittmund), Lehrgangsleiter Jan-Hendrik Gerdes (Wiesmoor) und Dennis Ulitze (Emden). Die Übungsaufsicht hatte Marcel Planteur (Wiesmoor). Freiwillige, die Verletzte im Gelände mimten, trugen dazu bei, dass das Szenario besonders realitätsnah war. Mit dabei waren sieben Helfende aus Ahlhorn, sechs aus dem Ortsverband Stadland, vier aus Wiesmoor, jeweils drei aus Nordenham und Cloppenburg, zwei Oldenburger und eine Person aus Aurich. Für die nötige Stärkung sorgte Elfriede Folkerts von der Wiesmoorer Verpflegungsgruppe.