24.02.2021 | Regionalverband Sachsen-Anhalt/Südost

Spezialtechnik an Bord: Herzdruckmassage jetzt noch effizienter

Johanniter investieren weiter in Ausrüstung ihrer Einsatzfahrzeuge. Corpuls CPR nun auch ständige Begleiter im Rettungsdienstbereich Naumburg und Bad Bibra.

Notfallsanitäter S. Krampe (links) und Rettungssanitäter S. Wehnert (rechts) testen den Corpuls CPR im Rettungswagen.

Der Regionalverband Sachsen-Anhalt/Südost der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. hat sich 2 Medizingeräte zur Optimierung der Thoraxkompression (Herzdruckmassage) angeschafft. Die Johanniter-Noteinsatzfahrzeuge des Rettungsdienstes in Naumburg und Bad Bibra sind seit heute mit dieser Spezialtechnik im Einsatz. Alle Mitarbeitenden im Rettungsdienst haben die notwendige Einweisung zur Bedienung der Geräte bekommen. Neben der technischen Einweisung bildeten Anwendersicherheit, Möglichkeiten und Grenzen der Technik sowie eine Übung weitere Schwerpunkte.

Bei einem Herzstillstand zählt jede Sekunde. Nicht selten kann eine kräftezehrende Wiederbelebung auch viele Minuten andauern. Die Geräte der Firma Corpuls unterstützen die Einsatzkräfte in diesem Fall bei ihren Rettungsmaßnahmen, übernehmen die Herzdruckmassage und ermöglichen es den Rettungskräften, während die Massage maschinell ausgeführt wird, den Patienten weiter zu behandeln. Damit wird die Wiederbelebungsmaßnahme noch gleichmäßiger ausgeführt und die Rettung insgesamt noch effizienter.

Zusammen mit der Beatmung kann die Herz-Lungen-Wiederbelebung im Rettungswagen oder am Unfallort erfolgen. Die Druckfrequenz beträgt je nach Notwendigkeit bis zu 120 Kompressionen in der Minute. Die Corpuls CPR sind akkubetrieben und können passgenau auf den Patienten je nach Größe des Brustkorbes individuell und durch unterschiedlich große „Stempel“, mit dem das Gerät auf der Brust aufsitzt, eingestellt werden.

Marion Bretschneider, Mitglied im Regionalvorstand der Johanniter im Regionalverband Sachsen-Anhalt/Südost, äußert sich positiv: „Mit diesen Geräten sind wir nun auch in Naumburg und Bad Bibra beim Thema Herzdruckmassage auf dem neuesten Stand der Technik und somit bestens aufgestellt. Mit der Beschaffung der 32.000€ teuren Technik haben wie vor allem in die Gesundheit unserer Patienten investiert.“ Auch Sven Siebert, Leiter Rettungsdienst Naumburg/Bad Bibra, begrüßt die Anschaffung und betont: „Die Spezialtechnik ist eine wirkliche Hilfe. Besonders wenn es Spitz auf Knopf steht, steigen die Überlebenschancen des Patienten.“ Regionalvorstand Bretschneider kündigt abschließend an: „Für die nahe Zukunft planen wir, sämtliche Rettungswagen mit dieser Technik auszustatten.“