Rettungshundestaffel im Münsterland

Die Johanniter-Rettungshundestaffeln kommen immer dann zum Einsatz, wenn eine Person vermisst wird. Das kann ein älterer verwirrter Mensch sein oder ein Kind, das sich im Wald verlaufen hat.

Unsere Leistungen

Unsere ehrenamtlichen Johanniter-Rettungshundestaffeln sind an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr einsatzbereit. Als Fachdienst im Rahmen des Bevölkerungs- und Katastrophenschutzes betreiben die nach DIN 13050 zertifizierten Rettungshundeteams in Zusammenarbeit mit der Polizei und den Feuerwehren die Personensuche nach Vermissten. Nur mit gültiger Zertifizierung dürfen die Rettungshundeteams in den Einsatz gehen. Unsere Staffeln werden über die jeweilige Leitstelle angefordert. In der Fläche ersetzt ein Hund etwa 40 bis 50 Helfende und kann in 15 Minuten bis zu 30.000 Quadratmeter absuchen. Die Arbeit unserer Rettungshundestaffeln erfolgt ehrenamtlich und ist auf Spenden angewiesen. Die Ausbildung zum Rettungshund dauert rund zwei Jahre und wird mit der Rettungshundeprüfung abgeschlossen, die alle 24 Monate aufgefrischt werden muss. Unterschieden wird zwischen Mantrailern (Personensuchhunden), Trümmersuchhunden und Flächensuchhunden.

Unsere Hundestaffel im Münsterland

Hunderte von Vermissten-Anzeigen gehen jährlich bei den Polizeibehörden in Münster und Umgebung ein. Wenn Mensch und Technik an ihre Grenzen stoßen, wissen die Vierbeiner oft binnen Sekunden, wo es langgeht. Rund 220 Millionen Riechzellen hat eine Hundenase im Schnitt – etwa zehnmal mehr als der Mensch. Die Hunde spüren Demenzkranke auf, die ihre Orientierung verloren haben, retten suizidgefährdete Menschen und finden verletzte Jogger oder Wanderer auf abgelegenen Waldwegen. „Unsere Rettungshunde durchlaufen eine streng reglementierte Ausbildung und erhalten regelmäßiges Training“, erklärt Markus Haubrich, Regionalvorstand der Johanniter in Münsterland/Soest. „Um das langfristig zu sichern, sind wir auf Spenden angewiesen.“

Die Spurensuche macht den Hunden nicht nur riesig Spaß. Sie hält die Vierbeiner auch geistig fit und stellt eine artgerechte Beschäftigungsmöglichkeit für sie dar. Bei den Einsätzen ist es wichtig, dass eine ausreichend große Staffel zur Verfügung steht: „Hunde sind keine Maschinen, die ununterbrochen arbeiten können“, so Haubrich. Sie ergänzen einander bei der Arbeit oder lösen einander ab, wenn ein Hund müde oder unkonzentriert wird. „Eine vertrauensvolle, enge Beziehung zwischen Hund und Frauchen oder Herrchen ist enorm wichtig“, sagt Haubrich, der mit seiner Labrador-Hündin Romy ebenfalls Teil der Staffel ist. „Der Ausbau der Hundestaffel ist für mich eine absolute Herzensangelegenheit.“

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