Studien

Ein besonderer Schwerpunkt unserer Arbeit liegt in der Durchführung klinischer Studien. Diese bieten Ihnen als Patient*in die Möglichkeit, Zugang zu neuen und vielversprechenden Therapien zu erhalten, die über die Standardbehandlung hinausgehen. Ob neuartige Medikamente, spezielle Kombinationstherapien oder innovative Verfahren – mit Ihrer Teilnahme könnten Sie von den Fortschritten der Krebsforschung profitieren.

Ihre Vorteile auf einen Blick

  • Zugang zu innovativen Therapien: In klinischen Studien stehen Ihnen oft Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung, die noch nicht breit verfügbar sind.
  • Individuelle und engmaschige Betreuung: Studienpatient*innen werden besonders intensiv begleitet, sodass Sie jederzeit optimal betreut und überwacht werden.
  • Beitrag zur Forschung: Durch Ihre Teilnahme leisten Sie einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung der Krebstherapie und helfen, die Behandlungsmöglichkeiten für künftige Patient*innen zu verbessern.

Unsere Expert*innen begleiten Sie durch jeden Schritt: Von der ausführlichen Aufklärung über mögliche Chancen und Risiken bis hin zur umfassenden medizinischen Betreuung während der Studie. Gemeinsam finden wir heraus, ob eine Teilnahme für Sie in Frage kommt und welche Studie am besten zu Ihrer individuellen Situation passt.

Haben Sie Fragen? Wir sind für Sie da!
Wenn Sie mehr über laufende Studien oder Ihre Therapiemöglichkeiten erfahren möchten, sprechen Sie uns gerne an. Unser Team aus erfahrenen Onkologinnen und Onkologen steht Ihnen jederzeit beratend zur Seite.

 

Studien, an denen wir teilnehmen:

G-LACC (Gebärmutterhalskrebs)
Akronym: German-funded Laparoscopic Approach to cervical cancer
Diese Studie ist eine operative Nicht-Unterlegenheitsstudie mit dem Ziel die Therapie des frühen Gebärmutterhalskrebses zu verbessern. In dieser Studie wird das standardisierte offene Verfahren mit dem minimal-invasiven (laparoskopischen) Verfahren verglichen. 
Status: Rekrutierung offen

Scout-1 (Eierstockkrebs)
Beobachtungsstudie bei Eierstockkrebs; geeignet für Chemotherapie und eine BRCA-Testung geplant ist. Ziel ist es, mehr über die Therapie und die genet. Faktoren zu erfahren, die den Krebs beeinflussen. Wesentliche Einschlusskriterien* neu diagnostiziert mit fortgeschrittenem Eierstock-, Eileiter- oder Bauchfellkrebs *BRCA1/2-Mutationstest wurde durchgeführt oder ist vorgesehen.

ECLAT (Gebärmutterkrebs)
Lymphknoten im Becken und bei der Hauptschlagader werden entfernt und untersucht. Man kann nun besser einschätzen, ob der Krebs sich ausgebreitet und welche weiteren Behandlungen nötig sind. Die Studie will klären, ob die bisher übliche Entfernung der Lymphknoten im Becken und entlang der Bauchschlagader bei Frauen mit Gebärmutterkörperkrebs mit hohem Rückfallrisiko die Heilungschancen (Gesamtüberleben) verbessert. Wenn dies der Fall ist, sollte diese Operation weiterhin empfohlen werden, wenn nicht, sollte künftig darauf verzichtet werden.

AGO-TR1 (Eierstockkrebs)
Im Rahmen dieser Studie werden vergleichende Multigenanalysen an Blutproben und Tumormaterial von 523 Patientinnen mit Eierstockkrebs durchgeführt. Zusätzlich wird die DNA-Methylierung und genomweite strukturelle Veränderungen im Tumormaterial der Patient*innen analysiert. Ziel ist es zu untersuchen, wie häufig somatische Mutationen (also Mutationen, die nur im Tumor vorkommen) und Keimbahnmutationen (Mutationen die vererbt werden können) in bekannten Risikogenen sowie Kandidatengenen für Eierstockkrebs vorliegen. Zudem wird nach molekularen Markern gesucht, welche möglicherweise das Therapieansprechen (z.B. auf PARP-Inhibitoren, PTEN/Akt-Inhibitoren, PIK3CA-Inhibitoren) modifizieren oder mit dem klinischen Phänotyp (Krankheitsverlauf, histologischer Tumorsubtyp) assoziiert sind.

AGO QS Ovar (Eierstockkrebs)
Registerstudie bei Ovarialkarzinoms. Wissenschaftl. Titel Qualitätssicherung zur Therapie des Ovarialkarzinoms. Studienart multizentrisch, prospektiv, offen/unverblindet, einarmig, Register, Pharma-Studie, nichtinterventionelle Studie

HeReDiCare (Brust- und Eierstockkrebs)
Primäres Prüfziel: Bewertung und Verbesserung der risikoadjustierten Prävention für erblichen Brust- und Eierstockkrebs auf Basis von Genpanel-Tests in einem evidenzbasierten und wissengenerierenden Versorgungskonzept durch

1. die Identifizierung von Tumorsubtypen und subtypspezifischen Ergebnissen von präventiven und therapeutischen Maßnahmen, insbesondere altersspezifische Tumorrisiken, histologischem Subtyp, krankheitsfreiem/ progressionsfreiem/ Gesamtüberleben, Lebensqualität und Versorgungsqualität, und

2. die Entwicklung und Durchführung eines Weiterbildungsprogramms auf Grundlage von Outcome-Maßnahmen, um das Risiko und die genetische Kompetenz von Ärzt*innen, Berater*innen und Patient*innen zu verbessern.

Diagnose: Mammakarzinom, Ovarialkarzinome (Eierstockkrebs)