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12.05.2021 | Ev. Krankenhaus Bethesda Mönchengladbach

Beitrag zum Tag der Pflege

„Professionalität und Kollegialität – das trägt“

Rund 12.000 Pflegende arbeiten im Johanniter-Verbund, sei es in den Johanniter-Kliniken, den Seniorenhäusern  oder in der ambulanten Pflege.

250 Pflegende sind bei uns im Johanniter Krankenhaus Bethesda tätig. Zum Tag der Pflege möchten wir einmal mehr auf ihren herausragenden Einsatz gerade auch in Corona-Zeiten aufmerksam machen.

„Unsere Pflegekräfte zeichnet ein hohes Maß an Professionalität, Kollegialität und Engagement aus“, erklärt Oberin Michaela Lammich. “Im vergangenen Jahr mussten sie sich fast arbeitstäglich auf neue Begebenheiten einstellen, die es zuvor im Gesundheitswesen noch nicht gegeben hat. Dabei ist es unseren Pflegekräften gelungen ihre Empathie und ihre Überzeugung, warum sie den Pflegeberuf gewählt haben, zu erhalten. Pflege ist im vergangenen Jahr über sich hinausgewachsen und hat Großartiges geleistet. Es ist schön, am Tag der Pflege expliziet darauf hinweisen zu dürfen.“

Zu unserem Team in Mönchengladbach gehört Krankenschwester Simone Nießen. Sie ist bei uns auf der Isolationsstation tätig. Sie berichtet stellvertretend für unsere Mitarbeitenden über ihren Einsatz:

„Seit Beginn der Corona-Krise wurde unsere Station kurzfristig zu einer Isolationsstation umgewandelt. Am Anfang war es eine sehr große Umstellung, da ja auch damit verbunden der Fachbereich wechselte und wir der medizinischen Klinik zugeordnet wurden. Zudem mussten wir als „operative“ Station unseren Ablauf auf die Krankheitsbilder und die Bedürfnisse der Patienten umstellen. Wir haben zudem unsere Abläufe neu organisiert, um die Patienten unter den besonderen hygienischen Aspekten jederzeit gut betreuen zu können.

Für den Nachtdienst wurden verbindliche Absprachen getroffen, dass jederzeit Hilfe zu erhalten ist.

Auf Basis dessen, dass der Einsatz in der Isolierstation auf Freiwilligkeit beruht, hatte es dazu geführt, dass sich zwei Mitarbeiter unseres Teams dazu entschieden haben, sich intern versetzen zu lassen.

Insgesamt ist aus meiner Sicht das Bestehen des Teams darauf zurückzuführen, dass der Zusammenhalt im Team uns alle noch mehr gestärkt hat und auch ausschlaggebend ist, dass wir auch weiterhin in diesem Team zusammenarbeiten möchten und auch die Pandemie gemeinsam überstehen.

Obwohl die Belastung teilweise sehr hoch ist und die Arbeitssituation sich verändert hat, ist das Erleben des intensiven Zusammenhalts im interprofessionellen Team eine sehr positive Erfahrung in dieser besonderen Zeit.

Wir werden weiterhin unser Bestes geben, die strengen Hygienevorschriften unverändert einhalten, und freuen uns auf eine Zeit, in der wir zur „Normalität“ und einer Situation auf Station, wie sie vor der Pandemie bestand, zurückkehren können.“

Immer wieder werden die Mitarbeitenden der Station 3 gefragt, ob sie ihren Beruf nach anstrengenden Corona-Monaten weiterausüben möchten.

„Einfach war und ist es nicht immer. Aber wir stehen eben nicht allein da und nehmen die positiven Aspekte für uns wahr. Wir sind hier ein richtig gutes Team, das professionell arbeitet und füreinander einsteht. Wir können uns aufeinander verlassen. Kollegialität und Professionalität und – eine solidarische Gemeinschaft, da ist es, was uns durch die Corona-Krise trägt.“

Der «Internationale Tag der Pflege» wird von Pflegefachpersonen weltweit am 12. Mai gefeiert, dem Geburtstag von Florence Nightingale, die als Begründerin der professionellen Krankenpflege gilt.