Die Computertomographie des Bauchraumes ist mit nicht unerheblicher Strahlenbelastung verbunden. Insofern muss vor Anwendung dieser Technik bei Frauen dringend eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden. In einzelnen klinischen Situationen ist jedoch die Anwendung einer Computertomographie sinnvoll und notwendig. Hierzu zählen insbesondere Notfallsituationen wie der akute Darmverschluss oder der Nachweis von Eiteransammlungen in der Bauchhöhle (Abszessformationen). Auch in der sehr seltenen Fragestellung nach tumorösen Veränderungen im Rahmen der CED-Erkrankung kommt der Computertomographie des Bauchraumes eine wichtige Rolle zu.
Aber auch für therapeutische Eingriffe, wie z. B. die Anlage von Drainage in Abszesse über die Bauchdecke spielt die Radiologie an unserem CED-Zentrum eine wichtige Rolle. So kann durch die gezielte, zumeist CT-gesteuerte Einlage einer Drainage in einen Abszess oftmals eine operative Intervention mit z. B. Bauchschnitt vermieden werden.
Leider kommt es bei CED-Patienten oftmals durch die unkritische Anwendung von Steroiden im Vorfeld der Behandlung in unserem CED-Zentrum zu einer deutlichen Beeinträchtigung der Knochendichte, sodass auch hier ggf. die Bestimmung der Knochendichte mittels radiologischer Verfahren notwendig ist. Auch diese Verfahren stehen in der Radiologie am Bethesda zur Verfügung.
In täglich stattfindenden interdisziplinären Röntgenbesprechungen werden die in der Radiologie erhobenen Befunde präsentiert und interdisziplinär zwischen Radiologe, Gastroenterologe und Visceralchirurg diskutiert, um dann interdisziplinär den besten Behandlungspfad für den Patienten unseres CED-Zentrums festzulegen.