140 Jahre Johanniter-Schwesternschaft „Woher? Wohin? Es geht um uns!“
Eines der ältesten Ordenswerke ist die Johanniter-Schwesternschaft. Anlässlich ihres Jahrestreffens im 140. Jubiläumsjahr wurden feierlich und festlich neue Johanniterschwestern in ihre Reihen aufgenommen - auch aus Treuenbrietzen.



Drei inspirierende Tage liegen seit 12. Juni hinter der Johanniter-Schwesternschaft: Rund 160 Johanniterschwestern, Fördermitglieder und Gäste kamen zusammen, um das 140-jährige Bestehen der Johanniter-Schwesternschaft in der Komturei Nieder-Weisel (bei Frankfurt/Main) zu feiern.
„Woher? Wohin? Es geht um uns!“
Unter dem Motto „Woher? Wohin? Es geht um uns!“ wurde nicht nur zurückgeblickt, sondern in verschiedenen Workshops in die Zukunft geschaut – mit Impulsen, Gesprächen und ganz viel gelebter Gemeinschaft. Der Johanniter-Schwesterntag bot bei strahlendem Sonnenschein Raum für fachlichen Austausch, persönliche Begegnungen und praxisnahe Impulse rund um die Themen Pflege, Bildung, Nächstenliebe und Gemeinschaft. Er zeigte einmal mehr deutlich, dass Bildung bei den Johannitern nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch Teilhabe, Haltung und berufliche Identität stärkt.
Neue Johanniterschwestern ernannt
Jedes Jahr werden neue Johanniterschwestern in einem großen Festgottesdienst in der Komturkirche zu Nieder-Weisel ernannt. Dieses Jahr waren es elf, zu ihnen gehörte Nina Engel, unsere Projektbeauftragte der Pflege in der Pflegedienstleitung des Johanniter-Krankenhauses Treuenbrietzen. Aus den Händen des Herrenmeisters des Johanniterordens, S.K.H. Dr. Oskar Prinz von Preußen, erhielt sie ihre Ernennungsurkunde und aus den Händen der Ordensoberin Dorothee Lerch die Schwesternnadel. Den Festgottesdienst leitete Ordensdekan Prof. Dr. Christoph Markschies, der den ernannten Johanniterschwestern den Segen spendete.
Für alle Teilnehmenden des Schwesterntages sicher ein Höhepunkt und einer der seltenen Anlässe, zu denen die Festtracht der Schwesternschaft getragen werden darf - denn im Arbeitalltag gibt es die für alle übliche Dienstkleidung in den Einrichtungen.
Damit ist Nina Engel in unserem Johanniter-Krankenhaus Treuenbrietzen die vierte Johanniterschwester. Und alle waren sie vor Ort dabei, um die frisch ernannte Schwester zu beglückwünschen. Außerdem gratulierten die Oberin, der Krankenhausdirektor, der Geschäftsführer der Johanniter GmbH und die Familie.
Über die Johanniter-Schwesternschaft
Der evangelischen Johanniter-Schwesternschaft gehören zurzeit über 700 Frauen aus Pflege- und Gesundheitsberufen an. Die Schwesternschaft bietet ihren Mitgliederinnen Gemeinschaft und berufliches Netzwerk, unterstützt die fachliche Fort- und Weiterbildung und die religiöse Entfaltung.
Mitglied können Frauen aus Pflege- und Gesundheitsberufen mit christlicher Konfession werden. Was sie verbindet, ist die praktizierte Bereitschaft und Entschlossenheit, den Menschen als Geschöpf Gottes zu sehen und sein Recht auf personale Integrität anzuerkennen. Das gilt auch und ganz besonders dann, wenn er krank oder behindert ist. So folgt die Schwesternschaft dem Auftrag des Evangeliums: "Deinen Nächsten sollst du lieben wie dich selbst."