Brandenburgs Gesundheitsministerin Britta Müller besucht Johanniter-Pflegeschule Treuenbrietzen
Passender könnte der Termin nicht gewählt sein: Am internationalen Tag der Pflegenden informiert sich Brandenburgs Gesundheitsministerin Britta Müller über die Fachkräftesituation in der Pflege und Lösungsansätze im Johanniter-Krankenhaus.





Am internationalen Tag der Pflegenden (12. Mai) besuchte Gesundheitsministerin Britta Müller die Johanniter-Pflegeschule Treuenbrietzen und informierte sich über die Umsetzung des Programms „National Matching Brandenburg“, über das junge Menschen aus dem Kosovo eine dreijährige Ausbildung zur Pflegekraft im Land Brandenburg absolvieren und hier eine Berufs- und Lebensperspektive bekommen sollen. Die Pflegeschule am Johanniter-Krankenhaus in Treuenbrietzen beteiligte sich als erste Schule des Landes an dem Programm und 2023 begannen hier die ersten vier Auszubildenden aus dem Kosovo. Mittlerweile lernen an der Pflegeschule 14 junge Menschen aus dem Kosovo. Die Ministerin sprach mit 6 kosovarischen Auszubildenden sowie u. a. Schulleiterin Gabriele Unger und Krankenhausdirektor Mirko Rücker.
Sozialministerin Britta Müller: „Die Fachkräftesicherung in der Pflege und Gesundheitsversorgung gehört zu den drängendsten Herausforderungen unserer Zeit. Der demografische Wandel, die steigende Nachfrage nach medizinischer und pflegerischer Versorgung sowie der zunehmende Fachkräftemangel machen deutlich: Ohne eine gezielte Zuwanderung werden wir diese Herausforderung nicht bewältigen können. Es braucht ein gemeinsames gesellschaftliches Verständnis dafür, dass Fachkräfte aus dem Ausland nicht nur notwendig, sondern eine große Chance für die Zukunft unseres Gesundheitssystems sind."
In entspannter Atmosphäre erfuhr Ministerin Müller im direkten Gespräch mit den Auszubildenden viel vom Lern- und Freizeitalltag, ihren Wünschen und Bedürfnissen und auch über die Unterstützung seitens der Klinik. Klar wurde hier die sehr hohe Motivation der jungen Menschen, sich eine Zukunft aufzubauen, die sich auch in überdurchschnittlichen Lernergebnissen ausdrückt. Sichtlich beeindruckt sprach die Ministerin eine Einladung zum Besuch in ihrem Ministerium an alle Auszubildenden der Pflegeschule aus.
"Schlüssel ist vor allem die einjährige sprachliche Vorbereitung im Heimatland. Und wir schaffen gute Bedingungen zum Leben und Lernen", sagt Schulleiterin Gabriele Unger. Auch die Klasse unterstütze die Integration.
Krankenhausdirektor Mirko Rücker: „Wir freuen uns sehr darüber, dass der Besuch von Gesundheitsministerin Müller genau am Internationalen Tag der Pflege die Aufmerksamkeit auf die Fachkräftesituation im Pflegebereich lenkt. Als Fachklinik des Johanniterordens stehen wir in seiner über 900-jährigen Tradition, Kranken zu helfen und pflegerische Verantwortung zu tragen. Das Projekt ‚National Matching Brandenburg‘ stärkt unsere Nachwuchsgewinnung."
RBB online (verfügbar bis 19.05.2025)