01.08.2022 | Johanniter-Krankenhaus Treuenbrietzen

Eröffnung einer Kurzliegerstation in der Lungen-Fachklinik zum 01.08.2022

Ab 01.08.2022 gibt es die erst Kurzliegerstation am Johanniter-Krankenhaus Treuenbrietzen. Damit passt man sich organisatorisch dem Umstand an, dass eine Reihe Patientinnen und Patienten maximal fünf Tage für einen stationären Aufenthalt brauchen.

Stationsleiterin Anette Henkel prüft die Vorbereitungen zur Wiederöffnung.

Oberin Una Kniebusch sagt: "Kurzaufenthalte sind bei uns kein aktueller Trend. Es gibt sie schon immer, z. B. für bestimmte allergologische oder pneumologische Diagnostik oder für Infusionstherapien unter Überwachung. Die neue Kurzliegerstation fasst diese Patientengruppen nun organisatorisch zusammen."

Die neue Station ist der Klinik für Pneumologie unter Leitung des Chefarztes Dr. Konrad Wetzer zugeordnet und steht pneumologischen und allergologischen Patienten offen. Damit werden künftig wieder alle allergologischen Patientinnen und Patienten gemeinsam auf einer Station betreut. Dafür erwacht die seit 1. Mai ruhende und umverteilte Station 13 als Organisationseinheit wieder zum Leben.

Von Montag bis Freitag stehen auf der Station zunächst 10 Betten zur Verfügung.

Die Leitung der Station liegt ärztlicherseits und fachlich-organisatorisch wieder in den Händen der leitenden Allergologin, Oberärztin Heike Lehmann-Pötzsch.

Die pflegerische Leitung übernimmt wieder die bisherige Stationsleitung Anette Henkel. Mit ihr kehrt auch der erste Teil des bisherigen Pflegeteams auf die Station zurück, das in den letzten drei Monaten in anderen Stationen eingesetzt war. Damit steht Patientinnen und Patienten wieder die fachpflegerische Expertise und Erfahrung für Pneumologie und Allergologie zur Verfügung. Sie sagt: „Einerseits bin ich froh über die Wiederinbetriebnahme meiner Station nach 3 Monaten der Schließung. Wie alles, hat auch diese Neuausrichtung als Kurzliegerstation ihre zwei Seiten: einerseits kehren nicht alle bisherigen Pflegekräfte zurück, weil sie sich auf anderen Stationen gut eingelebt haben und an Wochenenddienste gewöhnt sind. Andererseits starten wir mit einem kleinen Pflegeteam, das Lust auf das neue Konzept hat und das auf die Versorgung von pneumologischen und allergologischen Patienten spezialisiert ist. Man kann gespannt sein auf die künftige Entwicklung.“

Una Kniebusch: "Um die Kurzliegerstation in Betrieb zu nehmen, kehrt der erste Teil der Stammbelegschaft zurück, die seit der Schließung im Mai auf anderen Stationen im Einsatz war. Möglich wird das durch die unbefristete Einstellung von vier Pflegekräften im Rahmen von Arbeitnehmerüberlassung, die die offenen Stellen woanders nun zum Teil ausfüllen. Den Bedarf an ANÜ wird es weiterhin immer mal wieder geben, weil der Fachkräftemarkt leer ist. Damit überbrücken wir – wie viele anderen Kliniken - z. B. Phasen, wenn nahtlose Nachbesetzung bei Ruhestand oder Kündigung nicht gelingt oder eingeplante Azubis in die Ausbildungsverlängerung gehen."

Für die Pflegekräfte und den ärztlichen Dienst bedeutet das den Einsatz im 3-Schicht-System, jedoch ohne Wochenenddienste. Damit tritt ein Stück Entlastung ein, indem Wochenenddienste entfallen und trotzdem eine bedarfsgerechte Patientenbetreuung sichergestellt ist.

Vorgesehen ist, dass die Bettenanzahl der Station von vorerst 10 auf ca. 30 anwachsen wird in den nächsten Monaten.

Die Krankenhausleitung freut sich über die Wiedereröffnung und bedankt sich für den Einsatz aller Mitarbeitenden sowohl auf ihren zwischenzeitlichen Ersatzstationen als auch für ihren künftigen Einsatz auf der Kurzliegerstation.

Artikel Märkische Allgemeine Zeitung vom 30.07.2022 (für Abonnenten frei zugänglich)

Brandenburg aktuell vom 25.07.2022 (Beitrag ist aus medienrechtlichen Gründen nur 7 Tage abrufbar)