04.09.2023 | Regionalverband Oberbayern

Gemeinsinn fördert ein gutes Zusammenleben

Johanniter zum Tag der Wohltätigkeit am 5. September

Die Johanniter erinnern am Tag der Wohltätigkeit, dass Gemeinsinn ein gutes Zusammenleben fördert. Gleichzeitig fordern sie mehr Unterstützung für das Ehrenamt und die Freiwilligendienste. Denn ohne die vielen, in ganz unterschiedlichen Bereichen engagierten Helferinnen und Helfer sähe der Alltag vieler Menschen anders aus.

Fast 16 Millionen Menschen sind in Deutschland ehrenamtlich aktiv, besonders häufig in Sportvereinen, kirchlichen Einrichtungen und Hilfsorganisationen. So auch bei den Johannitern in Bayern, bei den sich über 9.000 ehrenamtlich Aktive engagieren. „Wir sind dankbar für dieses Engagement“, sagt Maximilian Lutz, stellvertretender Ortsbeauftragter der Johanniter in Peißenberg. „Auch bei uns in Peißenberg, engagieren sich rund 50 Ehrenamtliche, inklusive unserer Jugend. Wir sind dankbar für dieses Engagement. Es entspricht unserem Ansatz der Hilfe von Mensch zu Mensch und gehört zum Kern der Johanniter-Arbeit.“ Zudem ermöglichen die Ehrenamtlichen viele Angebote, die sonst nicht oder nicht im gewohnten Umfang möglich wären. Dazu zählen neben der Nothilfe, dem Katastrophenschutz und dem Rettungsdienst etwas die Altenhilfe und der Besuchsdienst sowie die Integrations- und Jugendarbeit.

Anschub für die Aus- und Fortbildung der Ehrenamtlichen nötig

Ehrenamtliche bringen aber nicht nur viel Zeit und Engagement ein, sie benötigen oft auch gezieltes Know-how. „Ein Beispiel ist der Bevölkerungsschutz“, sagt Christian Stögbauer, Johanniter-Ortsbeauftragter Peißenberg. „Das Niveau unserer qualifizierten Helferinnen und Helfer ist hoch. Allerdings haben sie bei der erforderlichen Aus- und Fortbildung keinen Anspruch auf Freistellung von der Arbeit. Das erschwert ihnen ihr Engagement. Hier muss die Politik aktiv werden: Bislang ist die Freistellung Ehrenamtlicher für eine Fortbildung eine freiwillige Leistung des Arbeitgebers. Da sollte die Verbindlichkeit verstärkt werden.“ Positiv beurteilen die Johanniter die 2022 getroffene Zusage des Bayerischen Innenministeriums, das Bayerische Zentrum für besondere Einsatzlagen (BayZBE) auszubauen. In dieser modernen Übungseinrichtung trainieren Ehren- und Hauptamtliche verschiedener Organisationen gemeinsam für die Bewältigung herausfordernder Krisenszenarien. „Das ist einzigartig und ich freue mich, dass das Land den begonnenen Ausbau weiterhin zügig umsetzt“, betont Christian Stögbauer.

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Bildnachweis: Johanniter Oberbayern / Michael Raab