18.07.2025 | Dienststelle Ortsverband Deister

Federn, Fell und Feldforschung: Tiere in der Kita

Hunde sind manchmal in Kitas zu erleben; Pferdebesuch ist nicht mehr ungewöhnlich – und auch Hühner oder Alpakas stärken zur Freude der Kinder ihren natürlichen Forscherdrang.

Laatzen-Mitte im Sommer: Die flauschigen Gäste seien rundum „tiefenentspannte Therapiehühner“ gewesen, sagt Maximilian, stellvertretender Leiter der Johanniter-Kita Pinienweg des Ortsverbands Deister. Eine bunte Schar Leihhühner weilte jüngst in der Einrichtung. Sachgemäß eingezäunt und der liebevollen Mitverantwortung der Kita-Familien übergeben. Gut drei Wochen teilten sich Kinder und Eltern unter anderem in die Versorgung des Federviehs. Vorbereitete Portionen mit Melone, Reis, Salat oder Weintrauben inklusive. Wochentags und am Wochenende ebenso! „Für die Kinder war der beinahe spannendste Teil, zu schauen, ob die Hühner neue Eier gelegt haben“, berichtet Maximilian. Was die Vögel natürlich auch taten. Und mit diesem Lebensmittel verantwortungsbewusst umzugehen (einschließlich der Zubereitung eines leckeren Rühreis durch Kita-Koch Christian in der Kita-eigenen Küche); auch das gehörte zum Hühnerprogramm.

Überhaupt, die Nähe zum Tier: Ihr Verhalten beobachten, etwaige Fluchtversuche unterbinden, sie vorsichtig in den Arm zu nehmen (und sich das auch erst einmal zu trauen!) und all die Regeln zu beachten, damit es Mensch und Tier gleichermaßen gut geht. In all diesen Details liege ein wichtiger pädagogischer Mehrwert, betont Maximilian. „Weshalb unsere pädagogischen Fachkräfte das auch immer intensiv begleitet haben.“ Gesund und munter ging es für die Hühner jetzt wieder zurück zum Verleiher. 

Alpakas in Landesbergen

Schon etwas früher in diesem Jahr hatten auch die Kleinen der Kita „Kinder(t)räume“ in Estorf/Leeseringen (Ortsverband Landesbergen). „Wir sind mit ihnen ins Nachbardorf gegangen“, berichtet Erzieherin Silke Steinbrink. Eine Familie hält dort Alpakas. „Fünf von ihnen haben schon selbst neugierig am Zaun gewartet.“ Die Kinder der Regenbogengruppe stärkten sich auf der Wiese neben den Alpakas nach ihrer Wanderung. Dann lernten sie viel über die Tiere und durften sie unter Aufsicht auch füttern. Sie halfen den Besitzern auch bei der Arbeit im Stall. Alles ganz nah, praktisch und in entspannter Ruhe. Ach ja; auch die Alpakas haben gefiederte Mitbewohner auf ihrem Grundstück. „Die Kinder wurden Zeugen, wie ein Huhn ein Ei legte.“

Ganz nah dran also – auch das macht den Kita-Alltag aus.