06.07.2023 | Dienststelle Ortsverband Hannover-Leine

25 Jahre Einsatz für drogenabhängige Obdachlose: Boris Sladkov feiert Dienstjubiläum

Landesvorstand Uwe Beyes, Dienststellenleiter Stefan Sawade und viele weitere Weggefährten haben gestern Boris Sladkov zu 25 Jahren Mitarbeit gratuliert. Der Sozialarbeiter leitet die Unterkunft für drogenabhängige Obdachlose.

Bild: Johanniter/Janna Schielke

Überraschung in Hannover-Lahe: In der Unterkunft für drogenabhängige Obdachlose – kurz: UDO – bekam Einrichtungsleiter Boris Sladkov gestern eine Ehrenurkunde, Blumen und viele Worte des Lobes. Seit 1998 ist bei den Johannitern in der UDO tätig und hilft denjenigen, die nirgendwo sonst hinkönnen. Menschen ohne Obdach und mit Suchtproblem bekommen hier ein Dach über den Kopf und Hilfe bei Behördenangelegenheiten und im Alltag. Wer möchte, erhält außerdem Unterstützung bei der Suche nach Therapieplätzen und Entzugsbehandlungen.   Landesvorstand Uwe Beyes gratulierte zum Jubiläum zeigte seine Anerkennung für die Arbeit in der Unterkunft. „Hier wird das, was die Johanniter ausmacht, jeden Tag gelebt: Für andere da zu sein“, sagte er. „Sie schenken hier ein Heim und ein Stück weit auch Geborgenheit.“ Von der Dienststellenleitung erhielt Bors Sladkov eine offizielle Urkunde und ein kleines Geschenk. „Das ist eine einmalige Einrichtung“, sagte Stefan Sawade. „Ihr macht das mit Bravour und mit Herz.“ Er dankte im Namen des Ortsverbandes Hannover-Leine Boris Sladkov für sein Engagement.

Mit Anja Homann, ehemalige Dienststellenleiterin und jetzt Leiterin Stabsstelle Liegenschaftsmanagement im Landesverband der Johanniter, und Dietmar Krüger, bis Mai Ortsbeauftragter in Hannover-Leine waren auch zwei ehemalige Weggefährten gekommen, um ihre Glückwünsche auszusprechen. Anja Homann erinnerte sich an gemeinsame turbulente Jahre. Die Unterkunft sei für sie immer eine Herzenssache gewesen. Auch Dietmar Krüger hat eng mit Boris Sladkov und seinem Team zusammengearbeitet. Regelmäßig unterstützte er bei den Zimmerkontrollen und fühlte sich stets wohl in der Einrichtung.

Boris Sladkov blickt mit einem Lächeln zurück. Er ist 1992 mit Ehefrau Mila und dem damals einjährigem Sohn Juri aus Moldawien nach Deutschland gekommen. In Moldawien hatte er einen Abschluss in Architektur erworben, in Deutschland folgte dann das Studium der Sozialen Arbeit. Währenddessen begann er in der UDO zu arbeiten und wurde 2006 Einrichtungsleiter.  Er begleitete 2011 den Umzug der Einrichtung von einem Container-Komplex in einen eigens errichteten Neubau und tat davor und danach das, was er heute noch tut:  Menschen begleiten, Schutz bieten und Perspektiven schaffen. Die meiste Zeit davon arbeitete er mit seinem heutigen sozialpädagogischen Team: Rafael Wrzesinski, Phillip Schwartz und Ehefrau Mila. Und wie geht es weiter? Auf jeden Fall mit Boris Sladkov in der UDO. „Ich gehe nicht! Das ist mein Traumjob hier“, sagt der 64-jährige. Kollege Rafael Wrzesinski soll zwar im kommenden Jahr die Einrichtungsleitung übernehmen, aber Boris Sladkov will sich weiter engagieren.