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04.01.2022 | Dienststelle Ortsverband Varel

Mit selbstgemaltem Johanniter-Logo im Kampf gegen die Pandemie

Johanniter und Landkreis Friesland eröffnen Impfpunkt Varel

Am heutigen Dienstag ist der Impfpunkt Langendamm in Varel offiziell gestartet. Zukünftig impft dort eines der drei Mobilen Impfteams der Johanniter-Unfall-Hilfe im Auftrag des Landkreises Friesland gegen das Corona-Virus. Geöffnet ist der Impfpunkt Langendamm am Herrenkampsweg 2a für Impfwillige ohne Termin montags von 9 bis 17 Uhr und freitags von 13 bis 20 Uhr sowie mit Termin dienstags, mittwochs und donnerstags von 9 bis 17 Uhr. Anmelden kann man sich unter www.impfportal-
niedersachsen.de. Für die ersten beiden Wochen sind schon so gut wie alle Termine vergeben. „Wir freuen uns, dass die Impfbereitschaft in Friesland weiterhin so hoch ist“, betonte Landkreismitarbeiter Christian Neumann und lobt den hohen Einsatz der Johanniter. Seit dem Start der Mobilen Impfteams nach Schließung der Impfzentren Anfang Oktober haben die Johanniter mehr als 18.000 Impfungen verabreicht. Wenn man bedenke, dass im Oktober nur in Seniorenheimen geimpft wurde und es eigentlich erst im November losging, sei die Leistung noch beeindruckender. In den beiden Monaten bis Jahresende seien es dann mehr als 16.000 Impfungen gewesen. „Ich bin stolz auf diese Leistung“, sagt Christian Bunjes vom Ortsverband Varel der Johanniter-Unfall-Hilfe. Die Vareler stellen gemeinsam mit dem Ortsverband Jeverland die Impfteams für den Landkreis Friesland. Das sei im Wesentlichen der guten Zusammenarbeit der Johanniter untereinander und mit dem Landkreis zu verdanken, betont Bunjes.

Bis zu 36 hauptamtliche Kräfte sind in den Impfteams aktiv. Der Vorteil der Johanniter sei die starke ehrenamtliche Struktur. „Bei Bedarf, etwa wenn besonders großer Andrang ist, können wir auf unser Ehrenamt zurückgreifen“, sagt Teamleiter Sven Albers. Die Regel sei das aber nicht, weil zu den Öffnungszeiten des Impfpunktes die meisten Ehrenamtlichen in ihrem Beruf arbeiten müssen. Doch auch das hauptamtliche Personal leiste hervorragende Arbeit, betont Albers. „Wir arbeiten, bis der letzte in der Schlange geimpft ist und machen nicht um 12 Uhr die Schotten dicht.“ Denn eine flächendeckende Impfung auch der Menschen in der Fläche sei notwendig, wenn die Pandemie besiegt oder zumindest eingedämmt werden soll. „Toll ist, dass viele Erstimpfungen dabei sind“, sagt Christian Neumman. Das zeige, dass Leute überzeugt worden sind, die sich vorher noch nicht haben impfen lassen.

Voll des Lobes ist auch die Erste Kreisrätin Silke Vogelbusch über die Johanniter. „Das klappt immer super. Die Johanniter tragen alle spontanen Anpassungen an die geänderten Strategien mit.“ Und davon gab es im Laufe der vergangenen Monate seitens der Bundesregierung und der Landesregierung eine ganze Menge. Erst die kurzfristige Übernahme des Impfzentrums in Roffhausen für einen Monat, dann Rückbau und der Aufbau der Mobilen Impfteams innerhalb kürzester Zeit und nun wieder die teilstationäre Lösung im ehemaligen Kinderhort Langendamm. Das es dort sogar einigermaßen schick aussieht, sei auch den Johannitern zu verdanken. Die Johanniter haben die leer stehenden Räume in kürzester Zeit eingeräumt, Bunjes und Albers haben die Weihnachtstage damit zugebracht, das Johanniter-Logo an die Wände zu pinseln. Per Hand mit Pinsel und roter Farbe. Was sie auf die Idee gebracht hat, ist ganz einfach: „Die weiße Wand war halt da.“