30.01.2023 | Landesverband Sachsen-Anhalt/Thüringen

Johanniter in Thüringen erhalten Zelte für den Katastrophenfall

Der Freistaat Thüringen hat robuste Zelte für den Katastrophenfall beschafft. Am Samstag fand die Übergabe an die Hilfsorganisationen statt. Johanniter aus drei Regionalverbänden waren nach Erfurt gekommen, um die neuen Zelte in Empfang zu nehmen.

Im Katastrophenfall muss Technik und Ausrüstung funktionsbereit sein und jeder Handgriff sitzen. Die letzten Einsätze des Katastrophenschutzes mit Beteiligung der Johanniter-Unfall-Hilfe haben das gezeigt, auch in Thüringen. Damit die Einsatzkräfte auch bei widrigsten Bedingungen helfen können, investierte der Freistaat Thüringen nun über 600.000 Euro in Zelte. Am Samstag fand die Übergabe und Einweisung durch das Innenministerium statt. Staatssekretär Udo Götze übergab die Zelte an die Hilfsorganisationen. 

Neben Kamill Wolny, Geschäftsbereichsleiter Rettung, Fahrdienst und KatSchutz, waren auch zahlreiche Kolleginnen und Kollegen, die ehrenamtlich für die Johanniter im Katastrophenschutz aktiv sind, anwesend. Die Investition des Landes Thüringen reiht sich in die Anschaffungen der letzten Jahre ein. Die Johanniter begrüßen die Zusage des Staatssekretärs, auch in Zukunft in den Katastrophenschutz investieren zu wollen.

Die 6x6 Meter großen Zelte sind für die Unterbringung von Menschen vorgesehen und kommen auch bei der Bundeswehr zum Einsatz. Sie sind wasserdicht, schimmelbeständig, können Windböen von bis zu 140 km/h standhalten und sind damit bestens für eine Versorgung über mehrere Tage geeignet. Für die Rettungskräfte ist auch von Vorteil, dass sie im Handling, Aufbau und Haltbarkeit besser als die bisher verwendeten Zelte sind. Nach der offiziellen Übergabe gab es eine Einweisung für den Aufbau der neuen Zelte, die durch ein stabiles Außengerüst sehr robust sind.  Bei Bedarf können zudem mehrere Zelte mit Durchgängen verbunden werden. Ein Aufbau mit vier Personen soll im Idealfall in nur 20 Minuten erfolgen.

Die "Neuzugänge" wurden direkt auf die Katastrophenschutzeinheiten der JUH aufgeteilt. Neben dem Katastrophenschutz in Erfurt ging je ein Zelt an den Katastrophenschutz im Saale-Orla-Kreis, dem Altenburger Land und dem Unstrut-Hainich-Kreis. In den kommenden Wochen stehen nun Übungen für einen reibungslosen Aufbau an.