13.06.2023 | Dienststelle Ortsverband Varel

90 Minuten den Krieg vergessen

Volkswagen und Johanniter ermöglichen Geflüchteten den Besuch des Fußball-Länderspiels Deutschland gegen die Ukraine – 3:3 in der Nachspielzeit

Den Krieg mal einen Moment vergessen. Genauer gesagt: 90 Minuten. Plus Nachspielzeit. Das war das Ziel einer Aktion der Volkswagen AG mit den Johannitern. VW hat den Johannitern Eintrittskarten plus einem Willkommensgeschenk sowie einem Treffen mit einem ukrainischen Nationalspieler für das 1000. Länderspiel der deutschen Fußballnationalmannschaft zur Verfügung gestellt. Zwölf Geflüchtete aus der Unterkunft für Ukrainierinnen und Ukrainier in Roffhausen im Landkreis Friesland sowie acht aus Aurich und Wiesmoor und 16 aus der Käthe-Kollwitz-Unterkunft in Osnabrück machten sich auf den Weg zum Weserstadion in Bremen. „Die Atmosphäre war ausgelassen und die ukrainischen Fans haben richtig Stimmung gemacht“, berichtet Aline Czogalla vom Ortsverband Osnabrück, Leiterin der Sozialstation der Käthe-Kollwitz-Unterkunft. Das konnte Christian Bunjes vom Ortsverband Varel, Leiter der Johanniter-Unterkunft in Roffhausen bei Wilhelmshaven, bestätigen: „Ich glaube, ich habe einen kleinen Tinitus, mit einer solchen Begeisterung haben unsere Bewohnenden ihr Team angefeuert.“ Geholfen hat die Unterstützung scheinbar tatsächlich. Die ukrainische Nationalmannschaft trotzte dem favorisierten deutschen Team ein 3:3 ab. Fast hätte es sogar zum Sieg gereicht, aber Joshua Kimmich von Bayern München erzielte den Ausgleich in der ersten Minute der Nachspielzeit – per Elfmeter.