Besuch der Akkon Hochschule Berlin - in unserer Rettungswache Naumburg
Tatkräftige Unterstützung aus Berlin: Die Akkon Hochschule wertet mit uns das Forschungsprojekt "Gaffen-tötet" aus!
Die Rettungswache in Naumburg durfte am vergangenen Mittwoch Frau Professorin Przyrembel und Herrn Denis Martin aus Berlin begrüßen. Hintergrund des Besuchs war die Auswertung der Datenerhebung zum Forschungsprojekt "Gaffen tötet", woran wir dank Sven Sieberts Einsatz teilnehmen dürfen.
Die Rettungswache in Naumburg ist aktuell mit 5 folierten Fahrzeugen der Standort mit den meisten QR-Code-Beklebungen. Mit 155 gefahrenen Einsätzen ist Naumburg unter den teilnehmenden Standorten auch der mit dem höchsten Einsatzaufkommen. Das Erschreckende dabei: Bei 11 Einsätzen während der Spotlight-Woche in Naumburg gab es Zuschauende Personen.
Doch was bringt die QR-Beklebung denn eigentlich?
Die Rettungskräfte werden noch immer viel zu häufig in ihren Einsätzen behindert, durch sogenannte "Gaffer". Diese sorgen häufig dafür, dass Rettungswagen blockiert oder sogar gefilmt und fotografiert werden. Das kostet die Rettungskräfte viel Zeit, und Gaffer gefährden damit nicht nur ihr eigenes Leben, indem sie auf der Fahrbahn stehen, sondern auch das Leben der Unfall-Opfer.
Um Gaffer davon abzuhalten, die Unfallsituationen zu filmen und zu fotografieren, nutzen die Johanniter ein modernes QR-System auf den Rettungswagen. Dieser QR-Code löst auf dem Handy der Filmenden oder Fotografierenden Person einen Warnhinweis mit "Gaffen tötet!" aus. Gleichzeitig wird auch zur Websitewww.gaffen-toetet.de verlinkt. Dort erscheint dann der Warnhinweis: „Achtung! Gaffen tötet! Es kann Rettungskräfte behindern und zur Straftat werden.“
Um diese Initiative zu unterstützen, nimmt unsere Rettungswache in Naumburg an dem Forschungsprojekt teil. Durch die Vielzahl der gefahrenen Einsätze und die Mitwirkung aller Kolleg*innen vor Ort sind die Daten sehr umfangreich und vollständig. Für diese Mithilfe wollten sich Frau Professorin Przyrembel und Herr Martin persönlich bedanken und den Kolleg*innen für Fragen, Anregungen und Gespräche zur Verfügung stehen.