Das Hühnermobil macht Station in Langenhagen
Die neuen Gäste in der Kita SöSeeLöwen picken gern Würmer und gackern. Vier Wochen lang lebte eine Hühnerschar in der Einrichtung in Langenhagen. Wie es dazu kam und was die Kinder dabei erlebt haben, lesen Sie hier.
Schon früh am Morgen drängen sich kleine Gesichter an die Fenster der Kita SöSeeLöwen und der Krippe Kastanienallee in Langenhage Draußen scharrt Hahn Caruso, umringt von Henne Belinda und acht weiteren Artgenossen. Vier Wochen lang lebte die Hühnerschar in der Einrichtung im Rahmen eines Umweltbildungsprojekts der Region Hannover.
Nach einer Wartezeit konnte die Kita nun zum dritten Mal teilnehmen. Schon vor drei Jahren hatten die Kinder einige Hühner beherbergt. „Das Hühnermobil zeigt wieder einmal seinen großen Mehrwert. Gemeinsam mit den Kindern haben wir viel über Hühner gelernt“, sagte Einrichtungsleiterin Lisa Dannenbring. Die Pflege der Tiere wurde auf die Kindergruppen der Kita verteilt: Ställe ausmisten, Futter bereitstellen, Wasser auffüllen. Am Wochenende übernahm das Kita-Team den „Hühnerpflegedienst“ in Eigenregie. „Wir haben die Kinder in dieser Zeit eng begleitet und individuell unterstützt“, sagte Dannenbring. Die Materialien und das Wissen stellte der Biohof Rotermund Hemme zur Verfügung.
Die Mühe zahlte sich aus: Drei bis vier Eier legten die Hühner pro Tag. Daraus wurden Waffeln und Omeletts zubereitet oder Frühstückseier gekocht. Ergänzend zum Projekt stellten die Kinder selbst Futtermischungen aus Mehlwürmern, Kokosfett und Sonnenblumenkernen her und gestalteten Bastelarbeiten rund ums Huhn. Das Projekt hatte auch eine soziale Dimension. „Gerade in der Eingewöhnungszeit neuer Kinder und Familien war die beruhigende Wirkung der Tiere spürbar“, berichtete Dannenbring. „Auch ehemalige Kinder, die inzwischen eingeschult sind, haben uns am Nachmittag besucht. Das war eine tolle Zusammenführung.“
Die Kita-Leitung zieht ein positives Fazit: „Ein herzlicher Dank geht an den Biohof Rotermund Hemme für die kindgerechte und wertschätzende Unterstützung sowie an die Region Hannover für die Förderung dieses wichtigen Umweltbildungsprojekts.“ Und sie ergänzt: „Vor allem danke ich meinem Team für das Mittragen und das große Engagement. Die Kinder konnten dadurch eine wunderbare Zeit erleben.“