Der Ball ist so rund wie die Welt

Fußball ist so international wie keine andere Sportart auf der Welt. Der Grund: Fußball ist furchtbar einfach. Zwei Stöcken in den Boden als Pfosten, irgendwas, gegen das man treten kann – fertig! Dazu Spielregeln, die so simple sind wie irgendwas. Vor allem, wenn man ohne Abseits spielt: Das Runde muss in das Eckige. Punkt! Deshalb wird Fußball auch auf der ganzen Welt gespielt. Und von der ganzen Welt. Das verbindet. Nationen wie Kulturen. Deshalb hat der Ortsverband Aurich zusammen mit der Kreisvolkshochschule jetzt das 2. Interkulturelle Fußballturnier ausgerichtet. Mannschaften aus den Gemeinschaftsunterkünften von Johannitern und KVHS in Aurich sowie der Johanniter-Unterkunft in Roffhausen bei Wilhelmshaven traten gegeneinander an. Eingeladen waren auch Teams von Vereinen aus Aurich und Umgebung. „Die haben dieses Wochenende selber noch Spiele und konnten leider nicht kommen“, erzählt Anna Behrendt von den Auricher Johannitern. Am Ende traten vier Mannschaften gegeneinander an. Bunt gewürfelt mit Männern, Frauen, Geflüchteten, Mitarbeitenden und vom Niveau her genauso bunt. Einige Spieler zeigten überragendes Talent, andere waren zumindest bemüht, den gegnerischen Stürmern irgendwie im Weg zu stehen. Spaß hatten sie alle. „Das Miteinander, das Kennenlernen und der Spaß stehen heute im Vordergrund“, sagt Anna. Mit dem Fußball erschließen sich einige Bewohnende den Zugang zur deutschen Gesellschaft. „Wir haben schon mehrere Spieler bei Vereinen unterbringen können und dadurch haben einige sogar eine Arbeitstelle bekommen“, sagt Anna. Denn das sei letztlich das Ziel. Unterstützt werden die Auricher Johanniter dabei von den Vereinen und Sponsoren. Die Sportvereinigung stellte den Platz zur Verfügung, die SG Norden und Sport nonstop spendeten Trikots und andere Bekleidung. Und das Mittagessen brachte die Verpflegungsgruppe des Johanniter-Ortsverbands Jeverland vorbei. Ach ja, einen Sieger gab es auch noch. Aber letztlich haben alle gewonnen.