15.03.2023 | Regionalverband Harburg

„Die Arbeit mit Menschen ist mir wichtig“: Franziska Schacht schnuppert beim FSJ in Pflegeberufe

Franziska Schacht engagiert sich im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) bei den Johannitern. Im Regionalverband Harburg gibt es noch freie Plätze für ein FSJ.

Franziska Schacht ist täglich im Fahrdienst im Landkreis Harburg unterwegs.

Seit Januar 2023 absolviert Franziska Schacht ihr Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) bei den Johannitern. Sie unterstützt derzeit im Fahrdienst und fährt Schulkinder und Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind.
Nach dem Abitur wollte die 19-Jährige sich nicht sofort ins Studium stürzen, deshalb hat sie sich für ein FSJ entschieden. „Schon auf dem Gymnasium habe ich eine Schulsanitäter-Ausbildung gemacht und bin danach weiterhin in eine Sanitäter-AG gegangen.“ Diese ersten Erfahrungen mit Tätigkeiten im Gesundheitsbereich haben sie nachhaltig geprägt. Vor dem Beginn des FSJs absolvierte sie noch einen dreimonatigen Pflege-Basiskurs, um in den Pflegeberuf zu schnuppern. Ursprünglich wollte sie nur ein halbes Jahr bei den Johannitern bleiben. „Die Arbeit im Fahrdienst macht mir jedoch so viel Spaß, dass ich auf ein ganzes Jahr verlängert habe.“

„Die gute Mischung der Aufgaben bringt Spaß“

Um 7 Uhr beginnt die erste Schultour von Franziska. Sie holt acht Schülerinnen und Schüler in Meckelfeld ab und bringt sie zur Grundschule. Danach geht’s weiter mit Gästen der Tagespflege nach Marmstorf. Besonders gefallen der Wulfsenerin die breit gefächerten Aufgabenbereiche: „Die gute Mischung der verschiedenen Aufgaben bringt Spaß und Abwechslung in meinen Arbeitsalltag. Bürotätigkeiten gehören genauso dazu wie meine festen täglichen Touren. Spontanität und Flexibilität sind hier auf jeden Fall immer gefragt.“
Reingeschnuppert in andere Dienste der Johanniter hat Franziska auch schon: So hat sie in der Tagespflege geholfen und in einem Erste-Hilfe-Kurs mitgearbeitet. Weitere Schnuppertage sind geplant, wie etwa in der Ambulanten Pflege oder in der Rettungswache. Ende März kommt noch ein Sanitätshelfer-Kurs hinzu.
„Die Arbeit mit Menschen bringt mir sehr viel. Für mich steht nicht die Leistung im Vordergrund, sondern direkt mit Menschen zu tun zu haben.“ Für ihre Zukunft kann sie sich vorstellen, weiterhin im Gesundheitsbereich zu arbeiten, vielleicht erst eine Ausbildung zu machen und sich später in einem Studium zu spezialisieren. Die Arbeit bei den Johannitern hat sie nun nochmal darin bestärkt, bei dem Berufsfeld zu bleiben, das sie schon in der Schulzeit interessiert und angesprochen hat.


Berufsbilder kennenlernen und Orientierung bekommen

Junge Menschen stehen oft vor der Herausforderung, den richtigen Job zu finden, der zu ihnen passt und der ihren Interessen und Begabungen. Ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) oder ein Bundesfreiwilligendienst (BFD) bietet die Möglichkeit, vielfältige Berufsbilder kennenzulernen und Orientierung zu bekommen. Als große Hilfsorganisation bietet die Johanniter-Unfall-Hilfe zahlreiche Einsatzmöglichkeiten für ein FSJ oder einen BFD. Die pädagogische Begleitung und die fachliche Qualifizierung für den jeweiligen Einsatzbereich erfolgen in den Johanniter-Bildungseinrichtungen. So fährt jeder FSJler zu mehrtägigen Einführungs- und Vertiefungsseminaren.
Aktuell sind im Johanniter-Landesverband Nord 63 junge Menschen im Freiwilligen Sozialen Jahr tätig. Im Regionalverband Harburg betreut eine FSJ-Tutorin die Freiwilligen: „Viele Schulabgänger nutzen das Jahr, um sich sozial zu engagieren und beruflich zu orientieren“, sagt Mandy Lange. „Auch bei künftigen Arbeitgebern kommt ein Freiwilliges Soziales Jahr gut an“.
Bei den Johannitern in Salzhausen gibt es freie FSJ-Stellen für Schulabgänger mit Führerschein im Bereich Erste-Hilfe-Ausbildung, Kurzzeitpflege, Fahrdienst, Tagespflege und Kita. Nähere Informationen unter: www.johanniter.de/harburg-fsj. Bewerbungen sind per E-Mail möglich: harburg@johanniter.de