Führungskräfte im Dialog: Gemeinsam für einen starken Bevölkerungsschutz in Baden-Württemberg
Gemeinsam den Bevölkerungsschutz stärken – das war das Ziel beim „Dialog der Führungskräfte“ von 50 Johanniterinnen und Johannitern aus ganz Baden-Württemberg am 10. und 11. Oktober in Bad Boll.
Im Mittelpunkt standen dabei die Fragen, wie die Resilienz weiter verbessert und die Ausbildung im Ehrenamt gezielt gefördert werden kann. Auch aktuelle Herausforderungen wie Stromausfälle und Krisenszenarien standen im Fokus. Oberstleutnant Andreas Kornmaier von der Bundeswehrakademie Deutschland zeigte auf, welche wichtige Rolle die Johanniter im Krisenfall übernehmen – von unterstützenden Maßnahmen für die Bevölkerung bis zu Sanitätseinsätzen.
Aber auch interne Maßnahmen wurden diskutiert und aufgezeigt, wie die die Johanniter ihre Dienste und Einrichtungen künftig noch besser auf Krisen vorbereiten können, dazu gehören unter anderem Notfallpläne für Rettungswachen und Kitas.
Der persönliche Austausch und das Netzwerken standen an beiden Tagen besonders im Vordergrund. In verschiedenen Workshops konnten die Teilnehmenden neue Impulse für die ehrenamtliche Ausbildung aufnehmen und Best Practices für die Weiterentwicklung erleben.
Ein besonderer Moment: die Begrüßung neuer ehrenamtlicher Führungskräfte, die Verleihung des Ehrenzeichens des Johanniter-Landesverbandes Baden-Württemberg sowie die Verleihung des Ehrenamtspreises 2025:
- 1. Platz: „Wundsprechstunde meets Pflasterlaster“ (Regionalverband Baden): Das Projekt dient dem Aufbau eines regelmäßigen Kombiangebots aus medizinischer Basisuntersuchung und adäquater Wundversorgung für wohnungslose Menschen in Mannheim und dem Rhein-Neckar-Kreis.
- 2. Platz: „Lichtblicke – Energie für die gute Sache“ (Regionalverband Württemberg Mitte): Das Projekt steht für die Beschaffung eines multifunktionalen PKW-Anhängers, der als mobiler Energielieferant vom Sanitätsdienst, über die Hundestaffel bis zur Katastrophenhilfe genutzt werden kann.