26.10.2021 | Regionalverband Ostbayern

Gesundheitsminister Klaus Holetschek besucht das Johannes-Hospiz

Der bayerische Politiker macht sich ein Bild von der Einrichtung der Johanniter

Pentling ■ Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) hat sich bei einem Besuch im Johannes-Hospiz der Johanniter detailliert über die Arbeit in der Einrichtung informiert. Anlässlich seines Besuchs sind auch Jürgen Wanat, Mitglied des Johanniter-Landesvorstands, Tobias Karl, Mitglied des Regionalvorstands der Johanniter in Ostbayern, sowie eine Reihe prominenter Gäste aus der Politik ins Hospiz gekommen.

Hospizleiterin Sabine Sudler zeigte bei einem Rundgang das Haus und dessen Besonderheiten. So hat beispielsweise jedes Gästezimmer eine Terrassentür, durch die Angehörige direkt zum Gast kommen, ohne vorher durch das Hospiz gehen zu müssen. Das war vor allem während der Corona-Hochzeiten ein großer Vorteil der Johanniter-Einrichtung. Außerdem haben alle Gäste dadurch einen direkten Zugang zum Garten, der das gesamte Haus umgibt. Zu Gast beim Besuch des Gesundheitsministers im Johannes-Hospiz waren außerdem Axel Bartelt, Regierungspräsident der Oberpfalz, Regensburgs Bürgermeisterin Dr. Astrid Freudenstein, Landrätin Tanja Schweiger, der Bundestagsabgeordnete Peter Aumer, die Landtagsabgeordneten Dr. Franz Rieger und Sylvia Stierstorfer sowie Pentlings Erste Bürgermeisterin Barbara Wilhelm.

Klaus Holetschek und die lokalen Politikvertreterinnen und -vertreter informierten sich zudem über die aktuellen Zahlen im Johannes-Hospizes. Bereits 737 Menschen haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seit April 2014 auf ihrem letzten Weg begleitet. Im Durchschnitt sind die Gäste noch knapp fünf Wochen in der Einrichtung. Im Jahr 2021 sind bislang 90 Menschen im Johannes-Hospiz verabschiedet worden. Ab und zu gibt es aber auch Gäste, die das Hospiz wieder verlassen können. Seit 2014 waren das 35 Menschen, die entweder nach Hause oder in andere Pflegeeinrichtungen gingen.

Laut Sabine Sudler schätzen die Gäste vor allem eines: Anders als zum Beispiel im Krankenhaus geht es hier viel ruhiger zu, es gibt keine festen Zeiten für Essen oder Besuch. Der Tagesablauf wird auf den Gast individuell zugeschnitten.

Nach dem Rundgang nahm sich der Staatsminister Zeit, um sich in kleiner Runde mit Hospizmitarbeiterinnen über die aktuelle Situation in der Pflege auszutauschen. Auch Verbesserungsmöglichkeiten waren Thema des Austauschs. So sprach der Minister Steuererleichterungen für Zulagen und weitere Anreize an, um den Beruf attraktiver zu gestalten. Auch die Wichtigkeit der Flexibilität von Zeitmodellen war Thema. Holetschek und die Pflegerinnen waren sich einig darin, dass die Stärkung der Pflege und des Pflegeberufes keine rein politische, sondern eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe sei.

Informationen zum Johannes-Hospiz gibt es bei Leiterin Sabine Sudler unter 0941-89935501.