20.07.2022 | Dienststelle Ortsverband Ahlhorn

Hospizdienst sucht engagierte Begleiter und Begleiterinnen

Neuer Qualifizierungskurs beginnt im Oktober 2022

Der ambulante Hospizdienst der Johanniter in der Gemeinde Großenkneten sucht dringend weitere Menschen, die sich in der Hospizbegleitung engagieren möchten. Deshalb freuen sich die Koordinatorinnen Petra Janssen und Carmen Willen mit den ehrenamtlichen Teams auf weitere engagierte Frauen und ausdrücklich auch Männer. „Ab Oktober 2022 planen wir wieder einen Qualifizierungskurs zum Ehrenamt in der Hospizarbeit. Wer sich für die Ausbildung zum Hospiz-begleiter oder zur Hospizbegleiterin interessiert, kann gerne mit uns Kontakt aufnehmen“, sagt Petra Janssen. Ein Informationsnachmittag findet am Montag, 1. August, von 15 bis 17 Uhr in den Räumen des ambulanten Hospizdienstes in der Dienststelle des Ortsverbands Ahlhorn der Johanniter-Unfall-Hilfe an der Königsberger Straße 10 in Ahlhorn statt. Weitere Informationen gibt es bei Petra Janssen, mobil 0152 32119409 oder per E-Mail petra.janssen@johanniter.de.

Das Ziel der ambulanten Hospizarbeit und der Sterbebegleitung ist, schwerstkranken Patienten ein Sterben zu Hause in gewohnter Umgebung zu ermöglichen, so wie es der Wunsch vieler schwerkranker Menschen ist. Hauptamtliche Hospizkoor-dinatorinnen und ehrenamtliche Hospizbegleiterinnen und –begleiter unterstützen die Angehörigen, indem sie nach Hause kommen und den Patienten direkt dort betreuen. Sie vermitteln Sicherheit und Rat und begleiten Patienten und Familie durch die Zeit des Sterbens. Aber auch in Senioren- und Pflegeeinrichtungen sowie in Krankenhäusern sind ehren-amtliche Hospizbegleiterinnen im Einsatz. Sie schenken etwas, das heute rar geworden ist: Zeit. „Hospizbegleiter kann jeder werden, der sich für Fragen am Ende unseres Lebens interessiert, in der Sterben, Tod und Trauer als Themen des Le-bens vermittelt werden“, sagt Petra Janssen. Obwohl es sich um eine an sich traurige und endliche Abschiedssituation handelt, wird auch gelacht. Jemand, der nicht mehr lange zu leben hat, sieht die Welt mit anderen Augen. „Wir können viel von ihm lernen“, betont Petra Janssen.

Der Kurs zur „Qualifizierung zum Ehrenamt in der Hospizarbeit“ mit einem Stundenumfang von 104 Unterrichtsstunden beginnt am Wochenende,  7. und 8. Oktober, und endet im April 2023. An sechs Wochenenden stehen Themen wie Kommunikation, Sterbe- und Trauermodelle oder auch Selbstreflexion auf dem Programm. Die Qualifikation entspricht den Vorschriften der Rahmenvereinbarungen für die Ambulante Hospizarbeit und den Vorgaben des Deutschen Hospiz- und Palliativverbandes e. V. (DHPV). Voraussetzung für den Qualifizierungskurs und die Tätigkeit in der ehrenamtlichen Sterbebegleitung sind im Wesentlichen persönliche Stabilität, Zeitressourcen und Verlässlichkeit.