Ich pflege – und Du?
Aktionswoche des Kreises Nordfriesland in Kooperation mit vielen Partnern
Eine andere Person zu pflegen bedeutet, stark zu sein, Verantwortung zu übernehmen und Zeit zu schenken – oft ohne große Aufmerksamkeit zu bekommen. Doch Millionen Menschen in Deutschland tun genau das jeden Tag: Sie kümmern sich liebevoll um ihre Angehörigen. Pflege kennt dabei kein Alter, keinen Beruf und kein Geschlecht.
Vom 10. bis 17. November 2025 findet die Aktionswoche in ganz Schleswig-Holstein statt. Der Kreis Nordfriesland organisiert gemeinsam mit dem Verein wir pflegen e. V., der Alzheimer Gesellschaft Nordfriesland e. V., dem PflegeNotTelefon und vielen weiteren Partnern die Kampagne „Ich pflege – und Du?“ in Nordfriesland. Mit der Woche der pflegenden Angehörigen möchten die Akteure all jenen eine Stimme geben, die im Alltag häufig unsichtbar bleiben.
„Wir unterstützen diese Aktion und können uns dieser Aussage nur anschließen“, sagen Christoph Laube und Martina Heyen, Niederlassungsleitungen im Regionalzentrum Nord der Johanniter Seniorenhäuser GmbH in Bremen. „Ein großes Dankeschön an alle pflegenden Menschen, die ihre Angehörigen mit so viel Engagement und Herz unterstützen.“
Ein besonderes Highlight ist die Lesung mit Peggy Elfmann am 15. November 2025 um 15 Uhr im Nissenhaus in Husum. Die Autorin und Journalistin berichtet in ihren Büchern offen über ihre eigenen Erfahrungen als pflegende Angehörige. Eine Anmeldung ist über den Pflegestützpunkt unter 04841 67 710 möglich.
Während der Woche erwarten Sie viele Veranstaltungen, die informieren, unterstützen und verbinden:
- Wervolle Informationen zu Entlastungsangeboten
- Hilfreiche Tipps für den Pflegealltag
- Andere pflegende Angehörige kennenlernen und sich austauschen
Nutzen Sie den Veranstaltungskalender auf der Webseite, um passende Angebote in Ihrer Nähe zu finden: www.woche-der-pflegenden-angehoerigen-sh.de
Gut zu wissen:
In Schleswig-Holstein werden über 80 Prozent der pflegebedürftigen Menschen zu Hause von Angehörigen, Freunden oder Bekannten gepflegt – das sind mehr als 200.000 Menschen. Ob mit Unterstützung ambulanter Dienste oder ganz allein: Ohne die häusliche Pflege wäre der Pflegenotstand noch deutlich größer. (Quelle: Kreis Nordfriesland)