07.10.2025 | Regionalverband München

In jeder Lage fähig zur Hilfe

Bayerische Landesübung „ZusammenStark2025“ zur Zivil-Militärische Zusammenarbeit. Mit dabei: 52 Ehrenamtliche aus dem Regionalverband München

Notfallübung: Sanitäter bringen Patientin im Freien schnell zum Behandlungszelt

Der Krieg in der Ukraine, gezielte Störungen des Luftverkehrs, digitale Angriffe auf die Infrastruktur: Die sicherheitspolitische Situation in Europa hat sich verändert. „Daher müssen sich auch die Johanniter möglichen neuen Herausforderungen stellen“, sagt Alexander Hameder. Er ist im Johanniter-Landesverband Bayern für die strategische und fachliche Ausrichtung des Bevölkerungsschutzes und des Rettungsdienstes zuständig. 

Erfahrungen sammeln, um optimal helfen zu können

„ZusammenStark2025“ vom 3. bis 5. Oktober war die erste bayernweite Großübung der Johanniter zusammen mit der Bundeswehr und dem Technischen Hilfswerk. An der Zivilschutzübung auf dem Gelände der Staatlichen Feuerwehrschule Geretsried beteiligten sich rund 400 Johanniterinnen und Johanniter – darunter 52 Einsatzkräfte aus dem Regionalverband München von denen die meisten in einer Sanitätseinheit zur Behandlung Verletzter tätig waren. Sie übten die Versorgung und Verlegung von Verwundeten, die mit dem Zug eintreffen. „Die Johanniter-Unfall-Hilfe ist als Hilfsorganisation im Spannungs- und Verteidigungsfall für solche Aufgaben mit zuständig“, erklärt Hameder. „Hinzu kommt unser Grundsatz der Hilfe von Mensch zu Mensch – wir wollen in jeder Situation optimal helfen können. Auch wenn wir uns natürlich aus ganzem Herzen wünschen, den geübten Ernstfall nie erleben zu müssen.“

Oberstes Ziel der Übung war es, Erfahrungen zu sammeln. „Wir wissen nun besser, wo wir unsere Helfenden noch schulen müssen und wie sich das Zusammenspiel mit externen Partnern weiter optimieren lässt“, so Hameder. „Die Johanniter werten alle Ergebnisse systematisch und wissenschaftlich begleitet aus. Die Erkenntnisse werden im Anschluss veröffentlicht und in Reformprozesse eingebracht.“