Johanniter äußern sich zur Reform der Notfallversorgung
Stellungnahme der Johanniter-Unfall-Hilfe im Rahmen der Verbändebeteiligung
Die Reform der Notfallversorgung in Deutschland ist ein wichtiger Schritt, um auch in Zukunft schnelle und verlässliche Hilfe im Ernstfall zu sichern. Wir Johanniter bringen unsere Erfahrung aktiv in den Gesetzgebungsprozess ein und beteiligen uns an der Verbändebeteiligung.
Uns ist wichtig, dass der Rettungsdienst auch in Zukunft in allen Notlagen zuverlässig arbeitet. Die gesetzlichen Regelungen sollten so gestaltet sein, dass der Rettungsdienst flexibel bleibt und vor Ort schnell auf unterschiedliche Situationen reagieren kann.
Wir begrüßen, dass der aktuelle Gesetzentwurf die Kassenärztlichen Vereinigungen stärker in die Verantwortung nimmt und ihre Rolle bei der Sicherstellung der medizinischen Versorgung hervorhebt. Damit Menschen im Notfall wirklich auf schnelle Hilfe zählen können, braucht es aus unserer Sicht jedoch nicht nur klare gesetzliche Vorgaben für die Kassenärztlichen Vereinigungen, sondern auch wirksame Kontrollen. Diese fehlen bisher im Entwurf.
Darüber hinaus setzen wir uns dafür ein, die Gesundheitskompetenz und die Fähigkeit zur Eigenhilfe in der Bevölkerung weiter zu stärken. So können Menschen besser helfen, wenn sie selbst oder andere in Not geraten, und sind auch in Krisensituationen gut vorbereitet.
Die vollständige Stellungnahme der Johanniter-Unfall-Hilfe vom 4. Dezember 2025 ist hier einsehbar.