25.06.2025 | Landesverband Baden-Württemberg

Johanniter feiern Johannistag in Stuttgart

Bei hochsommerlichen Sommertemperaturen feierten 100 Johanniter am 24. Juni in Stuttgart den Namenstag ihres Patrons Johannes dem Täufer mit einem feierlichen Gottesdienst und anschließendem Sommerfest.

Zum Johannistags-Gottesdienst am 24. Juni waren viele verschiedene Johanniter gekommen: Ehrenamtliche Führungskräfte und Mitarbeitende in Einsatzkleidung, Mitglieder des Johanniter-Ordens mit ihren Ehefrauen, Hauptamtliche aus der Flüchtlingshilfe und anderen Bereichen, evangelische und katholische Christinnen und Christen, Musliminnen und Muslime, junge Kolleginnen aus dem Freiwilligendienst und sogar zwei Rettungshunde. Durch den Gottesdienst führte Johanniter-Landespfarrer Matthias Schärr.

Schon in der Begrüßung durch Pfarrer Schärr wurde deutlich, dass die biblische Figur Johannes der Täufer "ein besonderer Typ" war. Er lebte in der Wüste und "er hat den Leuten eingeheizt", er hat ihnen erklärt, wie sie sich richtig verhalten sollen. Johannes der Täufer hat aber vor allem von den Möglichkeiten erzählt, die Jesus den Menschen schenkt. In ihrer Predigt zieht Dekanin Wibke Klomp den großen Bogen von Johannes dem Täufer zu unserer Gegenwart. Johannes hat damals Missstände benannt. Auch heute seien die Missstände in der Welt deutlich: Kriege und Aufrüstung, Elend in vielen Ländern sind herzzerreißend. Die alten Lieder und Texte können hier Trost und Orientierung geben - so wie sie auch in dem Gottesdienst gesungen wurden. "Gott stillt unseren Jammer und gibt uns Trost", so haben es schon die Generationen vor uns gesungen. Und heute seien die Johanniter gefragt, selbst Trost zu geben - mit einem freundlichen Wort beim Patienten am Pflegebett, mit einem Lächeln bei der Versorgung der Besucher des Southside Festivals. 

Landesvorstand Thomas Hanisch würdigte den Namenspatron der Johanniter als einen, der sich nicht selbst ins Rampenlicht stellt, sondern Jesus den Weg bereitet hat. So seien auch die Johanniter Menschen, die anderen den Weg bereiten und in Nächstenliebe handeln.

Die Kollekte des Gottesdienstes gingen an das Projekt “Plan P”, ein Projekt mit dem Ziel, die Prostitution hinter sich zu lassen und eine neue Berufsperspektive zu bekommen. 

Beim anschließenden Sommerfest gab es Grillkäse und Würstchen von Landesvorstand Thomas Hanisch persönlich verteilt. Der schöne Innenhof der Kirchengemeinde Sonnenberg war der perfekte Platz für Gespräche, Lachen und Spielen. Ein herzliches Dankeschön an die Ehrenamtlichen, die das Fest mit ihren Angeboten zu etwas Besonderem gemacht haben. So war die Rettungshundestaffel aus dem Stuttgart-Enzkreis mit Fahrzeug und Hunden da, zur Freude der großen und kleinen Besucher. Drei FSJler waren mit dem Spielmobil da und auch die Historiengruppe war vor Ort.

Wer war Johannes der Täufer?

Johannes der Täufer war ein Prophet, über den in der Bibel berichtet wird. Er gilt als "Wegbereiter" von Jesus. Er lebte in der Wüste und predigte den Menschen mit klaren Worten, was richtig und falsch ist. Er taufte viele Menschen und er taufte auch Jesus. Johannes der Täufer und Jesus waren Verwandte. Auch im Koran gilt Johannes der Täufer als Prophet.
 

Warum feiern die Johanniter den Johannistag?

Die Johanniter sind nach der biblischen Figur Johannes benannt. Deshalb feiern sie immer am 24. Juni den Geburtstag von ihrem Namenspatron Johannes.