Johanniter in Braunschweig bieten Ausbildung für Brandschutzhelfende an
Vorbereitung ist alles: Was tun bei Feueralarm in der Firma?
Braunschweig. Normalerweise ist es nur eine Übung im Betrieb: Wer ruft die Feuerwehr? Wie und wo verlasse ich das Gebäude? Feuerlöscher? Fluchtwege? Sammelplatz? Alles Dinge und noch viel mehr, die intern geklärt und vermittelt werden müssen. Damit alles im Notfall wie am Schnürchen klappt, muss deswegen präventiv vieles getan werden: Dafür sorgen die Brandschutzhelfenden des jeweiligen Unternehmens.
Ausgebildete Brandschutzhelferinnen und -helfer übernehmen dabei eine große Verantwortung für die Sicherheit ihrer Kolleginnen und Kollegen: Sie unterstützen beim vorsorgenden Brandschutz, in der Bedienung von Brandschutzeinrichtungen und bei der Einweisung der Feuerwehr. Außerdem kennen sie die betriebsinternen Feuerlöscheinrichtungen und, wie sie verwendet werden müssen, können schnell und effektiv eingreifen, um Entstehungsbrände zu bekämpfen, sind über Fluchtwege sowie Sammelstellen informiert. Zudem wissen sie, wie eine Räumung im Notfall organisiert und durchgeführt werden muss.
Die Johanniter bieten die Ausbildung an verschiedenen Standorten an, so jetzt auch in Braunschweig: „Unsere Trainer sind fachlich ausgebildet. Aktuell haben wir zum Beispiel einen Trainer, der selbst bei der Berufsfeuerwehr tätig ist und uns hier ehrenamtlich unterstützt“, sagt Volker Kaday, Fachbereichsleiter Breitenausbildung im Regionalverband Harz-Heide der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Die Kurse werden am Johanniter-Standort in der Ludwig-Winter-Straße 9 in Braunschweig durchgeführt. „Wir kommen aber auch, sofern die räumlichen Gegebenheiten allen Vorgaben entsprechen, in die Betriebe“, führt Kaday weiter aus.
In vier Zeitstunden werden unter anderem die Grundzüge des Brandschutzes dargestellt, über die betriebliche Brandschutzorganisation aufgeklärt und auch Funktion, Wirkungsweise und Handhabung von Feuerlöscheinrichtungen sowie das Verhalten im Brandfall erläutert. Diese praxisorientierte Ausbildung wird mit realitätsnahen Übungen mit Simulationsgeräten durchgeführt.
Dabei ist eins klar, betont Kaday: „Brandschutz ist Pflicht! Jedes Unternehmen muss Mitarbeitende gemäß Arbeitsschutzgesetz und Vorgaben der Unfallversicherungsträger darin ausbilden.“ Der Gesetzgeber schreibt einen Mindestwert von fünf Prozent der Beschäftigten vor. Je nach Kundenfrequenz und Gefährdungslage kann die Zahl auch höher liegen. Im Schadensfall haftet sonst die Geschäftsleitung persönlich. Letztlich sorgen Brandschutzhelfende im Betrieb auch für Rechtssicherheit.
Die Kosten für die Brandschutzhelfenden-Ausbildung betragen 140 Euro pro Person.
Die nächsten Ausbildungstermine in Braunschweig:
von 9 bis 13 Uhr am 29.07., 19.08., 9.9., 21.10.,11.11.2025,
von 13:30 bis 17:30 Uhr am 9.10., 30.10., 20.11.2025
im Ausbildungsraum in der Regionalgeschäftsstelle in der Ludwig-Winter-Str.9, 38120 Braunschweig.
Weitere Informationen und Anmeldung unter www.johanniter.de/juh/lv-ndsbr/brandschutzhelfer-ausbildung/